Dekanat Vorderer Odenwald

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    Für Kinder und Eltern

    Osterkalender - Das 22. Türchen

    A.Thürigen

    Liebe Kinder, liebe Eltern, es ist im Moment schon eine seltsame Zeit für uns alle: Ihr Kinder habt schulfrei oder könnt nicht in den Kindergarten gehen. In den Sportverein könnt Ihr nicht gehen, Eure Musikgruppen fallen aus und mit Euren Freunden solltet Ihr Euch auch nicht treffen. Deshalb möchten wir Euch einladen, von nun an bis Ostern jeden Tag in unserem Osterkalender vorbeizuschauen.

    A.ThürigenEin kleiner Ostergarten

    Liebe große und kleine Osterkalender-Leser,

    heute ist Karfreitag.

    Das ist der Tag, an dem an Jesu Kreuzigung erinnert wird.

    Wisst Ihr noch, was bis dahin geschehen ist?

    Jesus ist am Palmsonntag mit vielen anderen Menschen und seinen Jüngern zum Passahfest nach Jerusalem gekommen. Viele Leute freuen sich, als Jesus kommt. Sie legen ihm Mäntel und Zweige von Bäumen auf den Weg, um ihn damit zu begrüßen. Es gibt aber auch andere, die ihn nicht mögen, weil viele Leute sagen, dass er der versprochene König sei und das finden sie gar nicht gut. Deshalb lassen sie ihn gefangen nehmen. Ein Freund Jesu, der Jünger Judas Ischariot, hat die bewaffneten Männer zu ihm geführt. Er hat Jesus verraten. Alle Freunde von Jesus haben Angst, laufen weg und lassen ihn allein. Jesus wird vom römischen Statthalter, Pilatus, verurteilt und stirbt am Kreuz. Ein Freund von Jesus, Josef von Arimathäa, bittet Pilatus darum, den toten Jesus beerdigen zu dürfen. Er wickelt ihn in ein Leintuch und legt ihn in ein Grab. Das ist in einen Felsen gehauen. Vor das Grab rollt er einen großen Stein.

    Die Freunde Jesu sind sehr traurig. Sie denken, mit dem Tod von Jesus ist alles einfach vorbei.

    Doch so ist es nicht. Davon wird am Ostersonntag erzählt.

    Um die eben erzählte Geschichte von Karfreitag auch wirklich „sehen“ zu können, richten viele Gemeinden begehbare Ostergärten her. Vielleicht gibt es ja ganz in Eurer Nähe auch einen? Wir möchten heute mit Euch auch beginnen, einen Ostergarten zu bauen. Natürlich nur einen ganz kleinen, den wir am Ostersonntag vollenden werden. Die Idee dieser Art von Ostergarten von Martina Liebendörfer ist aus ihrem Handbuch „Gott im Spiel?!“ Stuttgart 2011.

    Ihr benötigt dazu:

    -  Einen Blumentopfuntersetzer oder einen Teller oder einen Deckel von einem Schuhkarton

    -  Erde oder ein braunes Tuch

    -  Einen kleineren Blumentopf, der umgedreht zum Grabhügel wird

    -  eine kleine grüne Decke oder grüne Servietten

    -  und einen ganz kleinen Plastikblumentopf, damit das Kreuz stehen kann (oder etwas anderes)

    -  ein kleines Holzkreuz (kann man auch schnell aus zwei Zweigen binden)

    -  mehrere kleine Steine und einen großen Stein

    -  eventuell Kresse-Samen (ich habe sie weggelassen)

    So wird es gemacht:

    Fülle Blumenerde in den Blumentopfuntersetzer. Stelle nun den kleineren Blumentopf umgekehrt hinein. Und zwar so, dass er am Rand steht. Decke ihn nun mit den grünen Servietten/ dem grünen Tuch oder Ähnlichem ab. Das stellt das Felsengrab dar. Legt nun den großen Stein vor das „Grab“. Oben auf das Grab stellt Ihr das Holzkreuz. Nun könnt Ihr noch die kleinen Steinchen als Weg zum Grab auf die Erde legen. Sie zeigen wie „steinig“, also wie schwer Jesu Weg war, den er alleine gehen musste. Wer mag, kann auch in die Blumenerde Kresse-Samen geben. Ich habe sie weggelassen, da nicht jeder unbedingt welche daheim hat.

    Am Ostersonntag baut ihr dann Euren Ostergarten fertig.

    Falls Ihr noch mehr Lust habt, kreativ zu sein, könnt Ihr heute auch noch Ostereier anmalen:

    Ostereier wurden ursprünglich in unterschiedlichen Farben angemalt, um unterscheiden zu können, wie alt die Eier waren. Das war sinnvoll, da in der Fastenzeit vor Ostern früher weder Fleisch noch Eier gegessen werden durften. Um die Eier in dieser Zeit haltbar zu machen, wurden sie gekocht. Und um unterscheiden zu können, wann welche Eier gekocht worden waren, wurden sie unterschiedlich eingefärbt.

    Dabei hatten die Farben, und haben noch, auch eine symbolische Bedeutung. Rot erinnert beispielsweise an den Tod Jesu. Zugleich steht Rot aber auch für Macht und Liebe. In Bulgarien werden die Ostereier immer am Gründonnerstag gefärbt und es wird dabei mit den roten Eiern begonnen. Beim Bemalen werden auch viele Symbole verwendet: So sieht man Schmetterlinge (Ihr erinnert Euch? In Türchen 8 wurde erklärt, dass der Schmetterling als Symbol für die Auferstehung gesehen werden kann.), Blumen und Kreuze. Daneben findet man auch oft die Sonne, als Symbol für das Leben, Sonnenstrahlen für das Glück und Dreiecke für Gott – den Vater, den Sohn und die Heilige Geistkraft.

    So, dann legt mal los, frei nach Lust und Laune! Viele Ideen habt ihr ja jetzt schon bekommen.

    Ihr könnt Euch aber auch lustige Eier ausdenken wie unsere Kollegin Heide Dahl. Was das für Eier sind, das seht Ihr hier

    Viel Spaß zusammen wünschen
    Nicole, Heide und Anke

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