Dekanat Vorderer Odenwald

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    Jugendbildungsstätte

    Jugendburg Hohensolms soll verkauft und Kloster Höchst umgewandelt werden

    EKHN/Jugendburg HohensolmsJugendburg HohensolmsJugendburg Hohensolms

    EKHN-Synode debattiert engagiert über Gästehäuser. Die Evangelische Jugendburg in Hohensolms bei Wetzlar soll verkauft werden. Ein Schulträger, ein Wohnungsentwickler und eine Stiftung haben bereits Interesse an dem historischen Gebäude gezeigt: Das Bauwerk könnte eine „Inklusive Burg“ werden.

    Die Evangelischen Jugendburg in Hohensolms bei Wetzlar soll verkauft und die kirchliche Jugendbildungsstätte in Höchst im Odenwald zu einem evangelischen Zentrum für kirchnahes und diakonisches Engagement umgewandelt werden. Nach einer intensiv und emotional geführten Debatte gab die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) am Freitag grünes Licht für die Kirchenleitung, an den vorgelegten Plänen zu beiden Häusern weiterzuarbeiten. 

     

    Jugendburg könnte „inklusive Burg“ werden 

     

    In Hohensolms könnte unter anderem aus der bisherigen Jugendburg eine „Inklusive Burg“ werden. Neben einem Schulträger und einem Wohnungsentwickler habe eine Stiftung bereits konkretes Interesse an dem historischen Gebäude gezeigt und wolle es zu einem Wohnprojekt für Menschen mit und ohne Behinderungen machen. Nach dem vorliegenden Konzept dieses Bieters könnte in Hohensolms zudem ein verkleinertes Jugendgästehaus mit etwa 100 Betten weitergeführt werden. Die abschließenden Verhandlungen sollen im Januar geführt werden. Die Synode beschloss zudem, dass der Verkaufserlös aus der Liegenschaft der Kinder- und Jugendarbeit zugute kommen soll. 

     

    Einbruch bei Belegungszahlen in Gästehaus 

     

    Die 150 Betten der seit 1953 zur EKHN gehörenden Jugendburg waren bereits vor der Coronakrise oft deutlich weniger als zur Hälfte belegt. Vor allem die demographische Entwicklung mit kleiner werdenden Jugendgruppen und verändertem Freizeitverhalten hatten die Nutzung durch EKHN-Gruppen  nicht entsprechend erhöhen können. In den kommenden Jahren hätten in Hohensolms zudem Sanierungsmaßnahmen  in Höhe von rund sechs Millionen Euro angestanden. Die Einrichtung hatte zuletzt einen jährlichen Zuschussbedarf von etwa 125.000 Euro für den laufenden Betrieb. 

     

    Kloster Höchst wird umgewandelt 

     

    Gleichzeitig beschloss die Synode für die Jugendbildungsstätte Kloster Höchst in Südhessen ebenfalls eine neue Nutzung umzusetzen. Aus dem Tagungshaus mit 119 Betten soll im Odenwald ein Zentrum kirchlichen, diakonischen und kirchennahen Engagements werden, das ebenfalls durch neue Formen des Wohnens ergänzt wird. Eine Machbarkeitsstudie zeige, dass das Projekt in Kooperation mit dem Dekanat Odenwald, dem Diakonischen Werk Odenwald und der Kirchengemeinde Höchst bis Ende 2023 gemeinsam für etwa 1,7 Millionen Euro umgesetzt werden kann, zuzüglich einer Million Euro durch die Zentrale Pfarrei-Vermögensverwaltung für „niederschwelliges Wohnen“ durch das Diakonische Werk. 

     

    Sanierungen hätten Millionenbeträge verursacht

     

    Im vergangenen Jahr hatten die Synodalen bereits fünf Varianten abgelehnt, die den Erhalt beider  oder eines  der Häuser und ihre Profilierung vorsahen. Dies hätte nach Modellrechnungen in den beiden kommenden Jahrzehnten bis zu 42 Millionen Euro für Investitionen, Unterhalt und Bildungsarbeit für die Häuser in Hohensolms und Höchst erfordert. 

     

    Hintergrund Tagungshäuser

     

    Die Jugendburg Hohensolms bei Wetzlar zählte 2018 über 20.000 Übernachtungen (46 Prozent Auslastung) im Jahr. Das Haus kann rund 150 Gäste beherbergen. Die Jugendbildungsstätte Kloster Höchst im Odenwald verzeichnete im gleichen Zeitraum rund 18.000 Übernachtungen im Jahr. Die Einrichtung hat 118 Betten. Die beiden Häuser werden mit je 125.000 Euro im Jahr bei den laufenden Betriebskosten unterstützt. Hinzu kommen Kosten für die Bauunterhaltung, die zuletzt jeweils zwischen 40.000 und 100.000 Euro pro Haus und pro Jahr betrugen. Durch die Corona-Pandemie und den damit zusammenhängenden Einbruch der Übernachtungszahlen hat sich die Finanzlage für die Tagungshäuser – trotz Förderhilfen - noch einmal dramatisch verschlechtert.

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