Dekanat Vorderer Odenwald

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    Impfungen gegen Corona

    Hessen und Rheinland-Pfalz starten Impfmarathon

    Geber86/gettyimagesImpfenImpfen

    Die Impfungen gegen das Coronavirus haben am Sonntag auch in Hessen und Rheinland-Pfalz begonnen. Als erste bekamen Bewohner und Mitarbeiter mehrerer Altenpflegeheime sowie eine Krankenschwester der Frankfurter Uniklinik das Serum der Mainzer Pharmafirma Biontech verabreicht.

    Insgesamt standen am ersten Tag der Impfaktion in Hessen 5.000 Impfungen an. Das war die Hälfte der am zweiten Weihnachtsfeiertag an das Land ausgelieferten Impfdosen. Die übrigen 5.000 bleiben für die nach drei Wochen erforderliche zweite Impfung der Betroffenen an einem geheim gehaltenen Ort aufbewahrt. Insgesamt sollen hessenweit bis zum Jahresende etwa 100.000 Impfdosen zur Verfügung stehen.

    Erste Impflinge in Altenheimen und Kliniken

    Zu den ersten Impfpatienten gehört entsprechend der vom Bund in seiner Impfverordnung erlassenen Prioritätenliste neben Bewohnern und Mitarbeitern von Pflegeheimen das einem besonders hohen Infektionsrisiko ausgesetzte Personal der Covid-19-Stationen in den Krankenhäusern. An der Frankfurter Universitätsklinik war das die 50-jährige Zeynep Kallmayer, die als Pflegedienst-Gruppenleiterin auf der Intensivstation für diese Krankheit arbeitet.

    Impfung als „Weihnachtsgeschenk”

    „Für meine Kollegen und mich ist der Start der Impfaktion ein schönes nachträgliches Weihnachtsgeschenk und eine Erleichterung“, sagte sie bei der Impfung am Sonntagvormittag und fügte hinzu: „Dass ich die Erste sein darf, ist natürlich eine besondere Ehre, die ich stellvertretend für mein Team entgegennehme.“

    Am besten 60 - 70 Prozent der Bevölkerung müssten sich impfen lassen

    Die Krankenpflegerin überstand die Impfung schadlos, es ging ihr gut, und sie hatte nach Angaben von Kliniksprecher Christoph Lunkenheimer keine Beschwerden. Verabreicht hatte ihr die Impfdosis die Betriebsärztin der Frankfurter Uniklinik, Sabine Wicker. Die Professorin, die auch stellvertretende Vorsitzende der Ständigen Impfkommission beim Robert-Koch-Institut ist, hob die Wichtigkeit einer hohen Impfquote hervor. „Um die Pandemie wirksam zu bekämpfen, müssen sich 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung impfen lassen“, erläuterte Wicker und fügte hinzu: „Den Grundstein dafür haben wir heute auch hier im Universitätsklinikum gelegt.“

    Massenimpfungen starten erst im neuen Jahr

    Sobald die Impfung der Bewohner und des Personals der Pflegeheime sowie der mit Covid-19-Patienten umgehenden Mitarbeiter der sieben Schwerpunkt-Krankenhäuser abgeschlossen ist, sollen auch die ersten hessischen Impfzentren in Kassel, Fulda, Gießen, Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt in Betrieb genommen werden. Das wird nach Angaben von Innenminister Peter Beuth (CDU) voraussichtlich Mitte bis Ende Januar der Fall sein. Dann sollen unter anderem auch die nicht in Pflegeheimen lebenden über 80 Jahre alten Menschen in Hessen an die Reihe kommen. Erst in einer dritten Phase gehen dann alle 28 Impfzentren in ganz Hessen in Betrieb.

    Dreyer: „Das ist ein großer Lichtblick”

    Auch in Rheinland-Pfalz werden seit Sonntag die ersten Menschen gegen Corona geimpft. „Mit dem Beginn der Corona-Schutzimpfungen in Deutschland und hier bei uns in Rheinland-Pfalz sind wir einen großen Schritt in der Pandemiebekämpfung nach vorne gekommen“, sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (beide SPD) am Sonntag in Koblenz. „Das ist ein großer Lichtblick. Damit können wir dem Coronavirus die Stirn bieten.“

    Impfen ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe

    Dreyer und Bätzing-Lichtenthäler appellierten an die Bürgerinnen und Bürger, sich impfen zu lassen. Sie bezeichneten die Schutzimpfung als „eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“. Je mehr Menschen sich impfen ließen, desto größer sei der Schutz alle und desto schneller könne die Pandemie überwunden werden.
       



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