Dekanat Vorderer Odenwald

Angebote und Themen

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    Frühjahrssynode

    Beziehungen trotz Abstand

    Dekanat Vorderer OdenwaldIm Andachtsraum erinnert das Dekanat an die verstorbene Kollegin Andrea Alt. Ihrer wurde auch auf der Frühjahrsynode gedacht.

    Wege aus dem Lockdown, Nachwuchsgewinnung und Mitgliederorientierung und der Ökumenische Kirchentag in Frankfurt waren die Hauptthemen der Frühjahrssynode des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald. Getagt wurde digital.

    Was wären die Menschen ohne die Menschen? „Leben ist leben mit anderen“, sagte Evelyn Bachler, Pfarrerin in Heubach und stellvertretende Dekanin im Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald. In ihrer Andacht zu Beginn der Frühjahrssynode des Evangelischen Dekanats Synode ging sie auf das menschliche Miteinander ein. Darauf, dass wir miteinander verbunden sind und angewiesen aufeinander. Wie ein Körper nur im Zusammenspiel der Organe funktioniere, so verhalte es sich auch mit der Gemeinde. Die funktioniere nicht durch „Herrschaft oder Macht, sondern durch Beziehung und Akzeptanz“, so Bachler. Im Anschluss führte die stellvertretende Dekanin Hannah Lieb ein, die seit 1. August als Gemeindepädagogin in den Otzberger und Groß-Umstädter Kirchengemeinden und im Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald für den Bereich Mitglieder- und Nachwuchsgewinnung tätig ist. Da die Synode digital tagte, wurde sie per Livestream auf den Facebook- und Youtube-Kanal des Dekanats übertragen. Das in der Stadtkirche Groß-Umstadt aufgenommene Einführungsvideo wurde eingespielt.

    Gedenken an Andrea Alt
    Präses Dr. Michael Vollmer gedachte an Andrea Alt, Bildungsreferentin im Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald und Koordinatorin für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Sie war nach schwerer Krankheit am 4. März gestorben. „Dankbar und erfüllt blicken wir auf die Weggemeinschaft mit Andrea“, sagte Vollmer. Es folgte eine Schweigeminute.

    Nachruf 

    Mit großer Souveränität und Empathie führte Präses Vollmer durch die zweieinhalbstündige Tagung, assistiert von einem Technik-Team bestehend aus Dekanatsmitarbeitenden.
    Dekan Joachim Meyer war es ein besonderes Herzensanliegen, den Synodalen und überhaupt sämtlichen Pfarrpersonen, Haupt- und Ehrenamtlichen im Dekanat dafür zu danken, wie sie die „Beschwernisse dieser Zeit“ gestalteten und damit umgingen.

    Kirche be-GEIST-ert
    „Heute geht es vor allem um Sie“, sagte die gebürtige Groß-Umstädterin Hannah Lieb, als sie ihren Arbeitsbereich vorstellte. Nach vier Jahren in München sei die Rückkehr „wie nach Hause kommen durch eine neue Tür gewesen“. Ihr Leben erwachse aus einem tiefen Vertrauen und Zuversicht, sagte die 37-Jährige. Ihr „Lebensleitvers“ sei ein Satz aus Psalm 33: „Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig und was er zusagt, das hält er gewiss.“

    Um die Themenbereiche Nachwuchsgewinnung und Mitgliederorientierung greifbar zu machen, stellte sie zwei Fragen an die Synodalen. Was begeistert Sie an Ihrer Kirche? Wovon möchten Sie anderen Menschen erzählen? In Kleingruppen wurden daraufhin Stichpunkte gesammelt und diese dann ins Plenum gebracht. Und da sprudelte nur so. Auszüge: „In der Kirche kann man was ausprobieren und umsetzen und bekommt Unterstützung“ – „Be-GEIST-erung“ – „Kirche geht neue Wege, nutzt andere Medien, ist trotz fester Strukturen flexibel“ – „der Kirchenvorstand ist ein gutes Team“ – „Innovation, neue Formate, ausprobieren“ – „Neue Freiräume im Freien“ – „die Musik“ – „Menschen annehmen, wie sie sind“ – „Jeder darf so sein, wie er und sie ist!“ – „In Verbindung bleiben trotz Corona“.

    Mehr zu Hannah Lieb

    Fliegende Gedanken und Ökumenischer Kirchentag
    Fast auf den Tag genau vor einem Jahr wurde infolge der Corona-Pandemie der erste Lockdown beschlossen. „Der Lockdown beeinträchtigt Beziehungen, aber nicht unsere Gedanken“, sagte Dekan Meyer, „die können wir fliegen lassen.“ Wie geht es weiter? Welche Öffnungsstrategien haben die Kirchengemeinden? Wie wird Ostern gefeiert? Auch dazu gab es einen Austausch der Synodalen. Beispiele: Ein Abendmahl im Schraubdeckelgläschen wird es etwa in Neunkirchen geben. Reinheim feiert an Gründonnerstag ein digitales Abendmahl und Messel plant, wieder Osterglocken zum Abholen bereit zu stellen. Gottesdienste in der Tüte und Stationengottesdienste an Ostern sind weitere Überlegungen.

    Zum letzten Tagesordnungspunkt, dem Ökumenischen Kirchentag (ÖKT), informierte Dekanatsjugendreferentin und Kirchentagsbeauftragte Manuela Bodensohn. Der ÖKT findet vom 13. bis 16. Mai in Frankfurt statt, aber nicht als fröhliche Riesenparty der Gläubigen, sondern coronabedingt dezentral und digital. Insbesondere am Kirchentagssamstag (15.)  soll es stündlich wechselnde Themen im ÖKT-Studio und den Vertiefungskanälen geben, mit Bibelarbeiten, Workshops, Gesprächsrunden und Debatten. Ein Teil des Programms wird in die Evangelische Martinsgemeinde Münster gestreamt. Auf dem Außengelände soll es dort einen Markt der Möglichkeiten geben, bei dem sich verschiedene Verbände vorstellen. Mit Blick auf den ÖKT regt die Synode an, dass die Kirchengemeinden die Gottesdienste an Christi Himmelfahrt (13. Mai) ökumenisch feiern.

    Mit einem Abendsegen endete die zweite digitale Synode des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald. Die nächste Synode mit Dekanewahl ist am Freitag, 25. Juni.


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