Engagement
Zu zweit 500 Masken genäht
Dietrich Brandenburg
19.05.2020
sru
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen
Feedback


Birte Undeutsch erzählt: „Ich habe Masken nach so ziemlich jedem Schnittmuster genäht, gerade und abgerundete, mit Einlagen, mit Schrägbändern oder Gummis, hinter den Ohren oder dem Kopf. Es gibt kein Modell, das für alle passt, jeder hat da unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen. Insgesamt habe ich ungefähr 80 Masken genäht, davon circa 30 fürs GenerationenNetz Reichelsheim, und dann noch mal 20 mit einem Team, davon sind 15 auch ans Netzwerk gegangen.“
Gisela Scheve hat etwa 400 Masken fürs GenerationenNetz und fürs Diakonische Werk Odenwald genäht, außerdem noch einige im persönlichen Umfeld. Im GenerationenNetz wurden bereits weit vor Beginn der Maskenpflicht die Mitarbeiterinnen des Fahrdienstes und deren „Passagiere“ versorgt, außerdem die Einkaufshilfen in Reichelsheim und Brensbach. Das Diakonische Werk hält im Betreuten Wohnen Kontakt zu 201 Personen. Dank des Reichelsheimer Engagements konnten die 37 Mitarbeitenden und ein guter Teil ihrer Klienten ebenfalls mit Masken versorgt werden.
Nachbarn und Familienmitglieder der beiden Näherinnen haben dankenswerterweise ihre Vorräte an Stoff und Gummiband geplündert und die Materialien gespendet. Weiteres Material hat das Diakonische Werk finanziert. Birte Undeutsch ist die richtige Handhabung der Masken wichtig: „Wenn sie feucht oder nass werden, nützen sie nichts. Deshalb immer trocknen bzw. wechseln, nicht länger als 20 Minuten am Stück tragen, danach sind sie vom Atem durchfeuchtet.“ So ihr Tipp, und: „Beim Abnehmen unbedingt darauf achten, dass man nur die Bänder anfasst, wenn man mit den Fingern in die frisch gesammelten Viren greift, ist das Ganze ziemlich sinnlos.“
Gabriela Hund, Koordinatorin des GenerationenNetzes Reichelsheim, dankt den beiden Näherinnen herzlich für ihre Arbeit.
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken