Dekanat Vorderer Odenwald

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    Dekanatssynode

    Synode mit Herz

    sru/DekanatPräses Ulrike Laux überreicht Annette Claar-Kreh, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung, einen bunten Blumenstraß. Die Synodalen klatschen Beifall.Präses Ulrike Laux verabschiedet Annette Claar-Kreh, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung. Die Synodalen klatschen stehend Beifall.

    Es war eine Tagung mit wenigen Beschlüssen, aber mit ganz viel Herz: Da die Hälfte der Legislaturperiode vorbei ist, stand die jüngste Synode des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald unter dem Motto „Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder“ (1. Könige 8,39). Mit Annette Claar-Kreh und Karin Jablonski wurden zwei langjährige Dekanats-Referentinnen verabschiedet.

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    Stellvertretende Dekanin Evelyn Bachler, Präses Ulrike Laux, Annette Claar-Kreh und Dekan Joachim Meyer stehen nebeneinander (von links). Sie halten eine Karte mit dem Wort "Danke", Blumen und ein Segenskreuz in der Hand. Denn Annette Claar-Kreh geht in den Ruhestand Präses Ulrike Laux schreibt ihren liebsten Bibelvers auf. An der Stellwand hängen weitere Zettel mit Lieblingsversen aus der Bibel. Dekanatskantor Matthias Ernst und Referentin Annette Claar-Kreh stehen an einer Stellwand und freuen sich. An dieser Station schreiben die Synodalen auf, wofür ihr Herz in der Gemeinde schlägt. Für wen schlägt mein Herz? Pfarrer Albrecht Burkholz kniet vor der Stellwand, um zu lesen, was auf den bunten Zetteln steht. Dr. Rose Schließmann, Referentin für die Arbeit mit Menschen in der zweiten Lebenshälfte, und die stellvertretende Dekanin Evelyn Bachler sortieren auf einem Tisch unter einem Baum Segenskarten. Hier können die Synodalen einen Segen erhalten. Dekan Joachim Meyer hält die Arme ausgebreitet und spricht einen Segen. Annette Claar-Kreh steht mit gebeugtem Kopf vor ihm.

    Minutenlange stehende Ovationen als Ausdruck der Wertschätzung, der guten Zusammenarbeit, der hoffnungsvollen Wünsche für die Zukunft. Vor Beginn der eigentlichen Tagung wurden auf der jüngsten Synode des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald in der Kulturhalle in Brensbach Karin Jablonski, Referentin für die Arbeit mit Menschen in der zweiten Lebenshälfte, und Annette Claar-Kreh, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung, verabschiedet. Beide gehen zum 1. September in den Ruhestand – „zwei Kolleginnen, die ihr Herz am rechten Fleck haben und aus vollem Herzen ihren Beruf für die Menschen in dieser Region ausgeübt haben“, sagte Dekan Joachim Meyer. Denn: Diese Synode war die letzte Synode der beiden.

    Jahrzehnte für das Dekanat tätig
    Karin Jablonski ist seit 2004 im Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald als Referentin für Menschen in der zweiten Lebenshälfte tätig – sie sei immer rausgegangen und bei den Menschen gewesen, sagte die stellvertretende Dekanin Evelyn Bachler. Nach ihrem Abschluss als Gemeindepädagogin an der Evangelischen Hochschule Darmstadt sei Karin Jablonski in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Konfirmanden tätig gewesen und dann 2004 ins Dekanat gewechselt, um mit Menschen in der zweiten Lebenshälfte zu arbeiten. Segensreich habe sie gewirkt und das Leben im Dekanat in vielen Bereichen entscheidend geprägt. „Auch wenn sie heute nicht bei uns ist, wollen wir unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen und ihr zu danken.“ Evelyn Bachler hatte Herz-Karten vorbereitet, auf die die Synodalen einen persönlichen Gruß schreiben konnten und die ihr überbracht werden. Karin Jablonski ist längerfristig erkrankt und konnte deshalb nicht dabei sein, aber die Verabschiedung per Video nachverfolgen. Evelyn Bachler verlas außerdem ein Grußwort von ihr, in dem Karin Jablonski unter anderem schreibt: „Nun bleibt mir nur, auf diesem Weg herzlich Danke zu sagen für alle gute Zusammenarbeit in den vergangenen fast 21 Jahren, für Wertschätzung und Kritik. Besonders dankbar bin ich für meine Kolleginnen und Kollegen, die nicht müde werden, mich wissen zu lassen, dass sie an mich denken und für mich beten. Ihr seid großartig und berührt mein Herz.“ 

    Nachhaltigkeit und Solidarität
    Präses Ulrike Laux hob bei der Verabschiedung von Annette Claar-Kreh vor allem deren Einsatz um Klimaschutz und Nachhaltigkeit hervor und um die Solidarität mit den Beschäftigten gebeutelter Firmen im Dekanat, wie zum Beispiel Continental. Die Arbeit als Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung sei ihr ein Herzensanliegen gewesen. Annette Claar-Kreh ist seit 2005 im Dekanat Vorderer Odenwald tätig, nach Erziehungszeiten und einem Studium der Sozialpädagogik.

    „Sie haben als unser Kirchenparlament gezeigt, dass Kirche sich nicht nur mit sich selbst beschäftigt, sondern eine Aufgabe in der Gesellschaft hat“, sagte Annette Claar-Kreh in ihrem Grußwort. Sie dankte insbesondere dem damaligen Präses Volker Ehrmann, seinem Stellvertreter Dr. Michael Vollmer und Dekan Joachim Meyer, die sie eingestellt hatten und einer 45 Jahre alte Berufsanfängerin all das zugetraut hätten. Sie dankte auch den Kolleginnen und Kollegen, die immer wieder Ansporn, Ideengeber*innen und auch Trost gewesen seien. „Unser Dekanat ist wertvoll, durch die Gemeinden und durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dekanat, die noch einmal ganz anderen Blick auf Kirche werfen und eine Wirkung nach außen haben“, sagte Annette Claar-Kreh. 

    Abschließend sprach Dekan Meyer den beiden einen Segen zu und überreichte ein Segenskreuz aus El Salvador, das ihm besonders gefallen habe, weil es Lebendigkeit ausstrahle.

    Wofür schlägt mein Herz?

    „Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder“: Dieses Bibelzitat aus 1. Könige 8,39 diente der Sommersynode des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald als Motto. Da die  Hälfte der  Legislaturperiode vorbei ist, diente die Synode in der Halbzeit auch dazu, innezuhalten und sich zu stärken, was von den Synodalen gerne angenommen wurde. Das Motto kam an verschiedenen Herzstationen zum Ausdruck, an denen es darum ging, aufzuschreiben und sich auszutauschen, wofür das Herz jedes Einzelnen schlägt – für welche Menschen, weltweit, in der Gemeinde, auf die Zukunft gerichtet, auf Gott gerichtet und welche Bibelverse Kraft geben oder für das eigene Leben bedeutsam sind. 

    Zwei Abstimmungen gab es: So beschlossen die Synodalen einstimmig die an die neuen fünf Nachbarschaftsräume angepasste kirchenmusikalische und gemeindepädagogische Konzeption des Dekanats.

    In seiner Andacht zu Beginn der Tagung nahm Dekan Joachim Meyer das Herz und seine Besonderheit in den Blick, jenes Symbol der Liebe, das auch für Angst stehe und Mut, für Sympathie und Mitgefühl. Im Schlager werde es besungen und in der Bibel sei das Herz vielfach ein Kommunikationspunkt zu Gott. „So gewaltig ist das Herz“, sagte Meyer. Die Andacht wurde musikalisch begleitet von Dekanatskantor Matthias Ernst. Sonja Maurer, Synodale und Beigeordnete im Gemeindevorstand Brensbach, überbrachte ein Grußwort der Gemeinde. Diese schätze „das gesellschaftspolitische Wirken und das menschenverbindende Arbeit der Kirchen vor Ort“.

    Die Synode ist das regionale Kirchenparlament des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald. Es besteht aus 76 Personen und vertritt 40 Kirchengemeinden mit knapp 46.000 Mitgliedern zwischen Babenhausen und Reichelsheim.  

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