Dekanat Vorderer Odenwald

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    Erinnern

    Suchet den Frieden

    Die zentrale Veranstaltung des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald thematisiert am Sonntag, 1. September, 18 Uhr, in Ueberau den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Mit Erinnerungen von Zeitzeugen, Landrat Klaus Peter Schellhaas und „Guggugg“ Jürgen Poth.

    Seit mehr als 70 Jahren herrscht Frieden in Europa. Dass dies nicht selbstverständlich ist, spüren viele Menschen angesichts der politischen Weltlage. Vor 80 Jahren begann der Zweite Weltkrieg mit dem Überfall auf Polen. Es war ein Krieg von deutschem Boden aus, der Leid brachte über viele Millionen Menschen.  

    Wie wichtig das Erinnern ist, zeigen die Diskussionen um Hass und mangelndes Demokratieverständnis von heute. Der Überfall auf die schlafende polnische Kleinstadt Wieluń am 1. September 1939 ist daher Anlass für eine zentralen Veranstaltung des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald unter dem Motto „Suchet den Frieden…“ am Sonntag, 1. September 2019, um 18 Uhr, in der Evangelischen Kirche Ueberau (Wilhelm-Leuschner-Straße 17).

    Im Mittelpunkt stehen die Erinnerungen von Menschen, die vor 80 Jahren und früher geboren wurden. Sie haben den Krieg als Kleinkinder, Kinder oder Jugendliche erlebt. Wie hat diese Zeit ihr Leben geprägt? Woran erinnern sie sich? Was geben sie weiter?

    Dazu hat Annette Claar-Kreh, Referentin für gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald, sieben Menschen zwischen 80 und 96 Jahren aus fünf Gemeinden des Dekanats interviewt und diese Gespräche aufgezeichnet. Um die junge Generation von Heute einzubinden, werden junge Menschen aus den Gemeinden Reichelsheim, Ueberau, Münster, Semd und Schaafheim Auszüge daraus verlesen.

    Lernen von Erinnerungen und Erfahrungen
    „Wir müssen wissen, was die Alten erlebt haben, wir müssen von ihnen lernen“, sagt Annette Claar-Kreh. „Die Zeit, von ihren Erinnerungen und Erfahrungen zu lernen, nimmt ab. Aber ihre Stimme ist wichtig für eine Gesellschaft, die auch in Zukunft für den Frieden eintreten will.“

    An diesem Abend kommt auch Landrat Klaus Peter Schellhaas zu Wort, der Einblicke gibt in sein Verständnis von Politik und Demokratie heute. „Guggugg“ Jürgen Poth, der mit „Vierzehn-Achzehn“ schon den Ersten Weltkrieg musikalisch beschrieben hat, nimmt an diesem Abend mit seinen Liedern und Texten Bezug zu den Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs.

    Dekan Joachim Meyer und Präses Dr. Michael Vollmer möchten mit diesem Abend ein Zeichen setzen. „Der Frieden in Deutschland und Europa ist gerade heute nicht selbstverständlich. Er verpflichtet uns zur Erinnerung, wachsam zu bleiben und uns beständig einzusetzen für Gerechtigkeit, Solidarität und Bewahrung der Schöpfung hierzulande und in der Welt“, sagt Michael Vollmer. Und Joachim Meyer: „In Gottes Namen bekennen wir Farbe“ lautet das Leitwort unseres Dekanats. Und zu den schönsten Farben im Leben gehört das friedvolle Zusammenleben der unterschiedlichen Menschen auf dieser Welt und auch in unserem Land. Diesen Frieden wollen wir suchen, jeden Tag von neuem. Im Geiste Jesu, der uns ermutigt: Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“

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