Dekanat Vorderer Odenwald

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanates Vorderer Odenwald zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular sind wir offen für Ihre Anregungen.

    AngeboteÜbersicht
    Menümobile menu

    Spendenaufruf

    Partnerkirche in Not

    privat/Dekanat Vorderer OdenwaldDie Moravian Church unterhält in Südafrika unter anderem Kindergärten und Grundschulen und garantiert dort auch ein warmes Mittagessen – hier ein Bild aus der Schulküche bei Steenberg vor dem Lockdown.

    Die Corona-Pandemie und der damit verbundene Lockdown führt zu großen Problemen in der südafrikanischen Partnerkirche. Das Evangelische Dekanat Vorderer Odenwald ruft daher zu Spenden für die Moravian Church in Kapstadt auf – und spendet selbst.

    ScreenshotWie bleibt man im Lockdown gesund? Die Jugend der Kapstädter Partnerkirche zeigt’s.

    „Many are in dire straits – viele sind in arger Not“, antwortet Anthony Botha, Präses der Moravian Church in Kapstadt Süd, auf die Frage, wie es geht. Die strikten Kontaktbeschränkungen, die in Südafrika seit dem 26. März in Kraft sind, haben alle getroffen, auch die Mitglieder der Partnerkirche des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald, der Moravian Church, das sind die Herrnhuter in Kapstadt Süd.

    Die schlimmste Befürchtung, dass das Virus wie ein Lauffeuer durch die „informal settlements“, also die Armenviertel gehen würde, hat sich zum Glück bisher nicht erfüllt. In Südafrika werden inzwischen die Beschränkungen gelockert, gleichzeitig steigen aber die Infektionszahlen; insbesondere das Westkap ist ein Hotspot. Der strenge Lockdown hat Menschen, die schon vorher in unsicheren Verhältnissen gelebt haben, in eine noch schwierigere Situation gebracht. Keine Arbeit, kein Lohn – so sieht es für sehr viele seit Ende März aus. Regierungshilfen sind völlig unzureichend. Und die Kirchengemeinden können die Not auch nicht ohne weiteres auffangen, denn sie sind selbst von ihr betroffen.

    Materielle und emotionale Belastung
    Kirchensteuern gibt es nicht. Kollekten und weitere Beiträge fallen weg. Die Herrnhuter Gemeinden und die Kirche insgesamt sind in großer Not. Sie können die Unterstützung von Bedürftigen im Moment kaum aus eigenen Mitteln leisten. „Lebensmittelpakete würden die schlimmste materielle Not lindern“, sagt Anthony Botha. Für 300 Rand, etwa 15 Euro, könnte eine Familie mit den nötigsten Lebensmitteln wie Bohnen, Reis, Öl, Mehl für ein bis zwei Wochen versorgt werden.

    Zu der materiellen kommt die emotionale Belastung: Der Lockdown und die Unsicherheit zehren, genau wie hier, bei manchen an den Nerven. In der Glaubenspraxis der Herrnhuter und in Südafrika ist alles auf Gemeinschaft angelegt. Um die Isolation zu überwinden und trotz Kontaktbeschränkungen verbunden zu sein, hat die Herrnhuter Jugendorganisation in Kapstadt eine Online-Plattform entwickelt: das Moravian Youth Network (MYN), eine kreative Plattform für Video-Gottesdienste und Interaktion von Lyrik bis Skud Dance. Durch diese Plattform sorgt die Herrnhuter Jugend dafür, dass die Menschen miteinander in Kontakt bleiben, sich austauschen und Mut zusprechen, und dass sie mit Glaubensgeschwistern weltweit verbunden sind. Judy Rose Cyster, die Vorsitzende des Jugendnetzwerkes, ruft dazu auf, mit jemandem zu reden, wenn es einem nicht gut geht in dieser Zeit, denn: „It is okay, not to be okay.“ Die Online-Plattform ist sehr wichtig für das emotionale und seelische Wohlergehen und sie gibt wichtige spirituelle Anstöße in einer dürren Zeit.

    Spenden für Essenspakete und Technik
    Unterstützung wird für beide Zwecke gebraucht: für Essenspakete für die Bedürftigen und für technische Ausstattung für das Moravian Youth Network. Der Partnerschaftsausschuss und der Dekanatssynodalvorstand des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald bitten daher um Spenden.

    Seit mehr als 30 Jahren pflegen das Evangelische Dekanat Vorderer Odenwald und die Moravian Church in Kapstadt ihre Partnerschaft. Eine lange Zeit, in der auch viele persönlichen Kontakte und Freundschaften entstanden sind. Vor allem die Kirchengemeinden Dieburg, Groß-Zimmern, Münster, Reichelsheim, Beerfurth, Reinheim und Wersau haben enge Verbindungen nach Südafrika. Der Dekanatssynodalsvorstand, das ist das Leitungsgremium des Dekanats, hat bereits 1500 Euro für Südafrika aus Eigenmitteln und der Partnerschaftskollekte überwiesen und ist dazu bereit, die Mittel weiter aufzustocken. „Aber das reicht natürlich bei weitem nicht aus, weshalb wir auf weitere private Unterstützung durch Spenden hoffen“, sagen Dekan Joachim Meyer und Präses Dr. Michael Vollmer.

    Spendenkonto
    Ev. Regionalverwaltung
    IBAN: DE03 50852651 0013 0022 25 – BIC: HELADEF1DIE (Sparkasse Dieburg)
    Verwendungszweck: RT2798 339000 Coronahilfe Kapstadt District Süd

    Kontakt
    Margit Binz, Pfarrerin für Ökumene, Mobil: 0176/80546432, E-Mail: Margit.Binz@ekhn.de

    Youtube
    Auf dem Youtube-Kanal des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald finden sich Grußbotschaften verschiedener Mitglieder der Moravians aus Südafrika. Das Moravian Youth Network hat auf Youtube verschiedene Gottesdienste eingestellt – unter anderem mit Grüßen aus dem Dekanat Vorderer Odenwald.

    Diese Seite:Download PDFDrucken

    to top