Dekanat Vorderer Odenwald

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    Worms

    Ökumenisches Zeichen beim Rheinland-Pfalz-Tag gesetzt (mit Bildergalerie)

    Volker RahnÖkumenischer Gottesdienst zum Rheinland-Pfalz-Tag in Worms

    Der gemeinsame Gottesdienst mit Bischof Kohlgraf und stellvertretender Kirchenpräsidentin Scherf im Wormser Dom setzt ein starkes Zeichen der Ökumene.

    Bildergalerie

    Worms. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und das Bistum Mainz haben im Rahmen des diesjährigen Rheinland-Pfalz-Tages in Worms am Samstagvormittag, 2. Juni, einen ökumenischen Gottesdienst im Wormser Dom gefeiert. Die Feier stand unter der Überschrift „wagemutig.aufgeschlossen“. Bei ihrer gemeinsamen Predigt hatten sich die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Ulrike Scherf, und der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf jeweils das Motto der jeweils anderen Konfession zum Rheinland-Pfalz-Tag bzw. zum Tausendjahr-Jubiläum des Wormser Domes als Thema gewählt. Das Programm der EKHN steht unter der Überschrift „wagemutig“; die Feierlichkeiten zu Domjubiläum und Rheinland-Pfalz-Tag der katholischen Kirche stehen unter dem Motto „aufgeschlossen“. 

     

    Scherf: Ein „starkes Zeichen der Ökumene“

    Scherf bezeichnete den gemeinsamen Gottesdienst zum Rheinland-Pfalz-Tag als „starkes Zeichen der Ökumene“. Die Kirche sei „dort, wo Menschen sich versammeln“.  Ihrer Ansicht nach ist sie „in die Welt gesandt, nicht allein ins stille Kämmerlein“. Christinnen und Christen könnten sich von dieser Bestimmung her nicht verschließen, sondern müssten Menschen aufsuchen, die Hilfe brauchen und Menschen einladen, damit sie Gott begegnen und gestärkt werden. Viele biblische Geschichten ermutigten dazu, sich „nicht ängstlich abzuschotten, sondern gastfreundlich und aufgeschlossen zu sein“, sagte Scherf. Dabei solle das  Schema ‚Wir‘ und ‚Die anderen‘ verlassen werden. Nach Worten der Stellvertretenden evangelischen Kirchenpräsidentin ist es wichtig, die jeweils andere Seite neu wahrzunehmen. Scherf: „Wir schlüpfen in die Schuhe und Gedanken der je anderen und gehen von dort aus gedanklich weiter.“ Dabei sei es egal, „ob dies Menschen „mit Down-Syndrom oder mit Goldmedaille, mit Bischofskreuz oder Frau im Talar, mit Kinderwagen oder Rollator sind“, sagte Scherf.  

     

    Kohlgraf: Wagemut bedeutet immer auch Zukunft

    „Wagemutig sein heißt, auf Gott setzen“, betonte Kohlgraf in seiner Predigt. Wagemutig sein dürfe der Mensch, weil Gott auf ihn setze. Wörtlich sagte er: „Das macht mich, das macht jeden Menschen groß. Und auch die Kirche insgesamt darf auf Gott setzen, so wie Gott auf uns als Gemeinschaft setzt. Wagemut bedeutet immer auch Zukunft, die mehr ist als routinierte und geistlose Überlieferung oder das Bewahren der Asche.“ Wagemut sei das Vertrauen in Gott, in die eigenen Fähigkeiten und die Zukunft, sagte der Bischof. „Wagemut bedeutet: Es lohnt sich, auf Gott zu setzen. Die Bibel ist voll mit wagemutigen Menschen, die dann nicht enttäuscht werden. Die Menschen der Bibel hätten dabei weniger auf eigene Kraft und Stärke gesetzt, sondern auf die Treue Gottes. Und weiter: „Wagemutige Menschen sind Menschen, die vertrauen, die eine große innere Freiheit haben, die eine Perspektive sehen, die Geduld mitbringen, weil sie davon überzeugt sind, dass Gott mit ihnen ist.“ 

     

    Bis Sonntag, 3. Juni, werden mehr als 300.000 Gäste auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Worms erwartet. Insgesamt gibt es 13 Bühnen, 32 Veranstaltungs- und Aktionsflächen und 260 Stände in der kompletten Innenstadt vom Bahnhof bis zur Rheinpromenade. Das Programm der Kirchen beim Rheinland-Pfalz-Tag ist online verfügbar unter www.ekhn.de/rheinland-pfalz-tag und www.wormser-dom.de

    Die Fotos für Pressevertreter gibt es hier zum Download
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