Dekanat Vorderer Odenwald

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    Kirche im Wandel

    Kirchenvorstand auf Dankeschön-Tour

    Ulrich MöbusDie Weinbergstour der Kirchenvorstände von Babenhausen und Harreshausen endete mit einem malerischen Sonnenuntergang.

    Die evangelische Kirchengemeinden befinden sich derzeit in einem großen Umbruch. Das nahmen die Kirchenvorstände von Babenhausen und Harreshausen zum Anlass, gemeinsam auf eine Traktorfahrt durch die Groß-Umstädter Weinberge zu gehen.

    Ulrich MöbusDie Kirchenvorstände von Babenhausen und Harreshausen besuchen vor der Weinbergsrundfahrt die Groß-Umstädter Stadtkirche.

    „Wir sind dankbar, was die Kirchenvorstände in den vergangenen Jahren an Aufbauarbeit geleistet haben: Oft sind Pfarrer gekommen und gegangen – die Kirchenvorstände sind geblieben“, erläutert der neue Babenhäuser Pfarrer Ulrich Möbus, und seine Kollegin Pfarrerin Andrea Rudersdorf ergänzt: „Gerade in der letzten Zeit sind die Kirchenvorstände durch den Transformationsprozess stark gefordert, so dass wir einmal Dankeschön sagen wollten.“  

    Im Prozess ekhn2030 will sich die Evangelische Kirche von Hessen und Nassau (EKHN) fit für die Zukunft machen. Zum einen fehlen ihr die finanziellen und personellen Ressourcen, zum anderen werden viele Angebote beispielsweise Gottesdienste oder Konfirmation immer weniger in Anspruch genommen. Daher muss sich etwas ändern. Aus vielen einzelnen Gemeinden – oft mit einem Pfarrer, einer Kirche, einer Gemeinde vor Ort – werden Zusammenschlüsse, wie beispielsweise am 1. Januar 2026 die Gesamtkirchengemeinde Babenhausen und Schaafheim. Die derzeit fünf Pfarrpersonen bilden ein Verkündigungsteam, das ab 2027 nur noch 3,5 Pfarrstellen umfasst. Gemeinsam werden sie im Wechsel Gottesdienste anbieten, in der Konfirmandenarbeit wird mehr und mehr zusammengearbeitet. Zum neuen Jahr wird es ein gemeinsamen Gemeindebüro geben. 

    Künftig wird es einen gemeinsamen Kirchenvorstand geben, dem alle derzeitigen Kirchenvorstandsmitglieder angehören. Dieser Gesamtkirchenvorstand wird die grundsätzlichen Entscheidungen in Sachen Finanzen, Personal und Gebäude treffen. Dazu wird es sogenannte Ortsausschüsse geben, die kreativ und engagiert die Angebote vor Ort entwickeln und gestalten und die örtlichen Ansprechpartner für die Menschen sind. Für die jetzigen KV-Mitglieder bedeutet dies einen großer Umbruch. Daher haben die beiden Pfarrer vorgeschlagen, einen gemeinsamen Ausflug zu machen.

    So ging es mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Groß-Umstadt. Zunächst war eine kleine Führung durch die Stadt und die Stadtkirche angesagt. Dies übernahm höchst unterhaltsam Gästeführer Hans-Peter Waldkirch. Er stellte die vier Schlösser Groß-Umstadts vor und legte die historischen Hintergründe und auch die Verbindungen nach Babenhausen dar. Mit Schlüsselgewalt ausgestattet, öffnete er die Türen zum Rathaus, zur Stadtkirche sowie zum einen oder anderen Schloss.

    Historisch gut informiert konnten die Kirchenvorstandsmitglieder jetzt durch die Weinbergsrundfahrt einiges über die verschiedenen Groß-Umstädter Weinlagen in Erfahrungen bringen. Dank der Ausführungen von Traktorfahrer und Winzer Andres Diehl blieb es nicht nur bei trockenen Informationen, sondern mittels mancher lustigen Anekdote und großzügiger Weinprobe wurde es eine wortwörtlich feucht-fröhliche Runde. Zwar zogen zur Mitte der Tour dunkle Wolken auf, und es regnete ausgiebig – aber Andres Diehl lenkte sein Gefährt in den schützenden Wald und wartete mit einem weiteren Wein und weiteren Anekdoten auf. Schnell waren die Wolken verzogen und ein doppelter Regenbogen spannte sich über die Weinberge. Die Rückfahrt im Sonnenuntergang machte die Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Kirchenleute. Guten Mutes machten sie sich nicht nur auf den Heimweg, sondern auch auf den Weg in Zukunft der Kirche, die stark vor Ort und in der Gemeinschaft sein wird. Ulrich Möbus

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