Starkes Medienecho für die Jugenheimer Initiative „Willkommen im Dorf“
Integration über die Kleinsten - ganz groß
U.Röhm
28.08.2019
h_wiegers
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SWR aktuell, dpa, Evangelische Sonntagszeitung, DeutschlandRadio und Süddeutsche Zeitung – um nur einige Medien zu nennen – alle waren sie in der vergangenen Woche mit dabei, als Uli Röhm, Koordinator der von der evangelischen Kirchengemeinde Jugenheims getragenen Dorf-Initiative „Willkommen im Dorf“, das Projekt der gemeinsamen Hausaufgaben-Betreuung von Kindern aus deutschen und Migrationsfamilien vorstellte. Ihm zur Seite stand die Initiatorin und Organisatorin dieser erfolgreichen Hausaufgabenbetreuung, die Jugenheimerin Sabine Klein – während zahlreiche JournalistInnen mit Kamera und Mikrofon O-Töne der „live“ laufenden Hausaufgaben-Betreuung einfingen.
Die Jugenheimer Initiative „Willkommen im Dorf“ besteht mittlerweile seit fünf Jahren und ist damit eine der ältesten Flüchtlingsinitiativen in Deutschland. In der vergangenen Woche konnte man sich im Evangelischen Gemeindehaus Jugenheim davon überzeugen, wie engagiert hier immer noch geholfen wird. Anfang 2019 startete das Projekt. Sabine Klein berichtet: „Wir haben von Ostern bis zum Beginn der Sommerferien montags von 17 bis 18:30 Uhr und freitags von 15 bis 16:30 Uhr die Lernförderung angeboten, mit sechs qualifizierten Pädagogen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Das war eine Testphase mit 12 Grundschulkindern, um zu sehen, ob das Konzept klappt“.
... und es klappte, sogar besser als gedacht: Das gemeinsame Lernen von Deutschen und Flüchtlingskindern sollte ursprünglich Vorurteile widerlegen, und hat dann ergeben, dass es gerade das gemeinsame Lernen ist, das sich als besonders effektive Form der Integration herausgestellt hat, das den Erfolg bringt. Kinder lernen voneinander und die Integration von Kindern über Kinder in die Familien ist erfolgreich.
„Unser Ziel war“, so Uli Röhm, „die Vermittlung der deutschen Sprache und die Integration von Kindern Geflüchteter zusammen mit einheimischen deutschen Schulkindern – eine gemeinsame und für die Familien kostenlose Hausaufgabenbetreuung und Lernförderung. Insbesondere auch um den hinter der Hand geäußerten Vorwurf „die kümmern sich nur um Flüchtlinge und wir bleiben auf der Strecke“ zu entkräften.“ Und es gelang und so konnte Röhm bei der von den Medien vielbeachteten Vorstellung des Projektes nicht ohne stolz verkünden: „Was auf der Berliner politischen Bühne zu Integration und Bildung im Moment erst diskutiert wird, passiert in unserem kleinen rheinhessischen Dorf bereits erfolgreich und hier läuft die Integration über die Kleinsten ganz groß!“
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