Dekanat Vorderer Odenwald

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    Helge Metzner ist der neue Dekanatskantor

    Silke RummelDer neue Dekanatskantor Helge Metzner vor der evangelischen Stadtkirche in Groß-Umstadt.

    Mit Helge Metzner gibt es seit 1. September im Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald wieder einen Dekanatskantor mit Sitz in Groß-Umstadt. Er hat Pläne für die musikalische Kinder- und Jugendarbeit und will samstags eine „Musik zur Marktzeit“ in der Stadtkirche anbieten. Am Sonntag, 19. Oktober, wird er eingeführt.

    Helge Metzner hat genau zum richtigen Zeitpunkt  angefangen, um Groß-Umstadt von seiner besten Seite und in Aktion kennenzulernen: vor dem Winzerfest. Die historische Innenstadt und das viele Fachwerk haben ihm schon bei seinem ersten Besuch gefallen. Die bisherigen Wochen waren aufregend. „Es ist überwältigend, was mir an Dankbarkeit entgegenschlägt“, freut sich der 54-Jährige. Schließlich war die Stelle knapp zwei Jahre unbesetzt. 

    „Ich hätte mal nicht gedacht, dass ich so viel auf Wanderschaft bin“, sagt Helge Metzner. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist seine vierte Landeskirche – nach Braunschweig, Westfalen und Hannover. Helge Metzner ist ein norddeutsches Gewächs. Der gebürtige Niedersachse stammt aus Peine. Nun ist er mit seiner Frau und den beiden kleinen Kindern in den Otzberger Ortsteil Lengfeld gezogen.

    Musik zur Marktzeit
    Helge Metzners erster Gottesdienst in Groß-Umstadt war gleich einer mit Taufen. Auf Radio Wein-Welle hat er sich in einem Interview vorgestellt. Er besuchte die evangelischen Kindertagesstätten in Groß-Umstadt und Otzberg. Schließlich wird die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen neben der gottesdienstlichen Begleitung als Organist ein wesentlicher Baustein seines Tätigkeitsbereichs im Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald sein. Auch im populärmusikalischen Bereich ist er gut vorgebildet. Die erste Probe mit dem Kinderchor Kantorella hatte er schon. Er mag die Arbeit in Gruppen und im Team, hat schon verschiedene Musicals für Kinder und Jugendliche inszeniert. „Aufführungen, Konzerte leiten – da bin ich zu Hause“, sagt Helge Metzner. Mit einer halbstündigen „Musik zur Marktzeit“ legt er am Samstag, 25. Oktober, 11 Uhr, in der evangelischen Stadtkirche los – damit hat Helge Metzner in der Vergangenheit ebenfalls gute Erfahrungen gemacht. „Die Lage der Stadtkirche ist so günstig, dass ich das gerne probieren möchte“, sagt er. Ab dem neuen Jahr wird er die Kantorei leiten, die momentan noch bei Ralph Scheiner ist. Den Gospelchor wird Ralph Scheiner weiter betreuen. 

    Imaginäres Orgelspiel am Kindertisch

    Der Berufswunsch scheint Helge Metzner schon früh mitgegeben worden zu sein. Jedenfalls wird in seiner Familie dazu eine Anekdote erzählt, die so geht: Als Vierjähriger bekam er in den 1970er Jahren einen Aufkleber für seinen Kindertisch geschenkt. Der hatte ein rot-gelb-blaues Farbmuster, das quadratisch angeordnet war. Helge, er ist der Jüngste von vier Geschwistern, sah darin eine Tastatur und sagte fortan: „Das ist meine Orgel.“ Dabei kannte er damals noch gar keine Orgel, denn zu Hause gab es nur ein Klavier. Außerdem war die Familie nicht besonders christlich. Der Knirps lud schließlich seine Familie zu einem Orgelkonzert ein, natürlich nur imaginär – und bekam noch vor der Einschulung Klavierunterricht. 

    Den Orgelunterricht begann er mit 15 Jahren und absolvierte schon bald nebenamtliche Prüfungen, um in der Kirche spielen zu können. Seine Mutter war lange Sängerin in der Jakobi-Kantorei in Peine, seine großen Geschwister sangen dort auch und er schließlich auch. So entdeckte Helge Metzner seine Liebe zu den großen Oratorien von Anton Bruckner und Johann Sebastian Bach. Den christlichen Glauben sieht er als „Sicherungsnetz“ und hat das Gefühl „gut geführt und verankert zu sein“.  

    Nach Abitur und Zivildienst begann Helge Metzner in Hannover ein Lehramtsstudium fürs Gymnasium mit dem Hauptfach Orgel und belegte zusätzlich kirchenmusikalische Fächer. Der Vorteil: Die Abschlüsse galten gegenseitig. 1999 absolvierte er seine A-Prüfung in der Kirchenmusik. Von 2002 bis 2005 war er als Kirchenmusiker in Goslar. Von 2005 bis 2021 war er Kantor im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt und von 2021 bis 2025 Kantor im ostwestfälischen Gevelsberg. Nun also Südhessen. Helge Metzner freut sich darauf.

    Der Einführungsgottesdienst ist am Sonntag, 19. Oktober, 11 Uhr, in der evangelischen Stadtkirche Groß-Umstadt mit Pfarrer Marco Glanz, der stellvertretenden Dekanin und Pfarrerin Evelyn Bachler, dem Evangelischen Posaunenchor Groß-Umstadt unter der Leitung von Christoph Däschner und der Kantorei Groß-Umstadt unter der Leitung von Ralph Scheiner. Im Anschluss gibt es einen kleinen Empfang im Chorraum der Stadtkirche.

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