Wetterauer Frühjahrssynode
Gottesdienste neu denken
Pfannemüller
20.03.2019
cpf
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In einer Zeit, in der der christliche Glaube keine Selbstverständlichkeit mehr sei, gehe es darum, Christsein zu erklären und vorzuleben, sagte Präses Tobias Utter in seinem Bericht an die Synode. "Gebet, Bibellesen, Gottesdienst feiern und Nächstenliebe üben" würden auch künftig die Kernelemente des christlichen Lebens bleiben, sagte Utter zu den 93 Vertreterinnen und Vertretern der Wetterauer Kirchengemeinden. In seiner Predigt im Synodengottesdienst sagte Dekan Volkhard Guth, Gottesdienste seien die wesentliche Lebensäußerung der Gemeinde und immer auch Ausdruck der individuellen Spiritualität. „Sehen wir, wenn wir uns über Gottesdienste austauschen, die Gesichter der Menschen in unseren Orten,“ ermutigte Guth die Synodalen.
Modellprojekt aus Köthen
In einem Impulsvortrag stellte Pfarrer Horst Leischner vom Kirchenkreis Köthen in Sachsen-Anhalt ein Modellprojekt zur Gestaltung von Gottesdiensten vor. In den beiden Stadtkirchen von Köthen werde an jedem Sonntag abwechselnd ein traditioneller und ein alternativer Gottesdienst gefeiert. Leischner berichtete, dass die Zahl der Gottesdienstbesucher zugenommen habe, auch treue Kirchenmitglieder hätten das neue Angebot angenommen. Als neue Gottesdienstorte seien eine Kulturscheune, eine Maschinenhalle und ein Campingplatz entdeckt worden, so der Pfarrer. Nach dem Vortrag tauschten sich die Wetterauer Synodalen in vier verschiedenen Workshops darüber aus, wie es gelingen kann, die Freude am Gottesdienst neu zu wecken.
Synode verabschiedet Haushalt
Die Dekanatssynode verabschiedete den Haushalt für das laufende Jahr mit einem Gesamtvolumen von rund 8,8 Millionen Euro. Der Leiter der Evangelischen Regionalverwaltung Wetterau, Volker Luh, versicherte den Synodalen, die Umstellung auf die doppische Haushaltführung sei auf einem guten Weg.
Elisabeth Kessler als neue Geschäftsführerin Kindertagesstätten eingeführt
Das Dekanat hat im Januar die Geschäftsstelle Kindertagesstätten in Wöllstadt eröffnet, wo die gemeinsame Trägerschaft für neun evangelische Kitas ihren Sitz hat. Elisabeth Kesser leitet die neue Geschäftsstelle und bringt dafür beste Voraussetzungen mit: Als Abteilungsleiterin hatte sie in den letzten zwei Jahren in Gießen Verantwortung für zwölf kommunale Kitas. Die 55-jährige Sozialpädagogin aus Assenheim war zudem selbst Kita-Leiterin im Dekanat Wetterau in Pohl-Göns. Kessler wird unterstützt von den zwei Verwaltungsmitarbeiterinnen Silke Kehl und Kornelia Löw. Pfarrer André Witte-Karp spendete im Gottesdienst den Mitarbeiterinnen Segen für ihren verantwortungsvollen Dienst.
Birgit Müller wechselt von der Jugend zur Altenseelsorge
Pfarrerin Birgit Müller wurde vom Vorstand der Evangelischen Jugend und von Pfarrer Uwe Wagner-Schwalbe nach 12 Jahren aus ihrem Amt als Jugendpfarrerin verabschiedet. Im Herbst hatte die Synode die Streichung der halben Jugendpfarrstelle beschlossen. Neben ihrer halben Gemeindepfarrstelle in Cleeberg und Espa wird Pfarrerin Birgit Müller künftig gemeinsam mit Pfarrer Ernst Rohleder für die Altenseelsorge und den ökumenischen Besuchsdienst zuständig sein.
Ulrich Gross verabschiedet
Im Gottesdienst wurde Ulrich Gross von Präses Utter offiziell aus seinem Dienst im Dekanat Wetterau verabschiedet. 16 Jahre lang hatte Ulrich Gross als Verwaltungsfachkraft den Aufbau des Dekanats begleitet, unterstützt und auch gestaltet. Seine Hauptaufgabe war die Vor- und Nachbereitung der Sitzungen des Dekanatssynodalvorstands und der Synoden. Gross hat bereits im Februar eine neue Stelle als Beauftragter für regionale Projekte der hessen-nassauische Kirche beim Kirchentag übernommen. Seine Nachfolge in der Dekanatsverwaltung übernimmt ab Mai Thomas Kehl, der derzeit noch als stellvertretender Geschäftsführer im Zentrum Verkündigung der EKHN in Frankfurt tätig ist.
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