Organspende
Gerlinde Nintzel erhält Katharina-Zell-Preis
EFHN
19.09.2018
pwb
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Organspenden sind in den letzten Jahren zurückgegangen. Der Landesverband Evangelischer Frauen in Hessen und Nassau e.V. (EFHN) hat sich sehr früh der Kampagne „Alternativer Organspendeausweis“ seines Dachverbands Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD) angeschlossen. Auch angesichts der kürzlich eröffneten Debatte um die Widerspruchsregelung im deutschen Transplantationsgesetz, nach dem Menschen, die keine Organe spenden möchten, sich aktiv gegen eine postmortale Organentnahme aussprechen müssen, setzt der Verband weiterhin auf Aufklärung. „Die Widerspruchslösung ist ein elementarer Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht jedes Menschen“, so Angelika Thonipara, geschäftsführende Pfarrerin im Landesverband. „Auch sehen wir, dass die Diskussion um den Hirntod als alleiniges Todeskriterium neu geführt werden muss.
Gerlinde Nintzel ist zusammen mit Vorstand und Geschäftsführung auf Kirchenleitung, Seelsorger*innen und Lehrer*innen zugegangen, um das Thema gesellschaftlich und innerkirchlich zu platzieren. Mit Vorträgen, an Infoständen und auf Veranstaltungen konnte sie sehr viele Menschen erreichen und ihnen als engagierte Gesprächspartnerin die dringend notwendigen Informationen weitergeben.“
Die Preisverleihung an Gerlinde Nintzel findet im Rahmen des Gottesdienstes am 2. Advent in ihrer Heimatgemeinde in Rossdorf/Dekanat Darmstadt-Land statt.
Info: Katharina-Zell-Preis
„Rede und schweige nicht“ – dieses Wort aus Apg 18,9 steht für das Programm der Reformatorin Katharina Zell, die konsequent und unerschrocken für Glaubens- und Gewissensfreiheit eingetreten ist. In der Tradition dieser mutigen Reformatorin verleiht der Vorstand von Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. (EFHN) jährlich den Katharina-Zell-Preis. Der Verband ehrt damit jedes Jahr eine Frau, die sich in der Frauenarbeit, in Kirche und Diakonie herausragend engagiert hat. „Wir wollen diese wertvolle Arbeit, die oft eher im Stillen geschieht, würdigen und sichtbar machen“, so Luise Böttcher, Vorsitzende des Verbandes.
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