Dekanat Vorderer Odenwald

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    Video-Andacht

    Für Gott gilt kein Abstandsgebot

    bbiewDer Glockenturm der Martin-Luther-Kirche in Lampertheim

    Das Corona-Virus hat das gesellschaftliche Leben im Griff. Auch Gottesdienste konnten am heutigen Sonntag nicht wie gewohnt gefeiert werden. Einige Gemeinden im Dekanat Bergstraße wie die Martin-Luther-Gemeinde in Lampertheim luden stattdessen zu Video-Andachten ein.

    bbiewPfarrer Kröger während der Video-Andacht

    Pfarrer Ralf Kröger zeigte sich überwältigt von der großen Teilnahme. 50 Menschen hatten sich via Computer, Laptop, Tablet oder Smartphone zugeschaltet. Im Laufe der Video-Andacht waren es bis zu 56 – etliche verfolgten den Gottesdienst aus der Martin-Luther-Kirche zu zweit oder als Familie, so dass vermutlich bis zu 100 Menschen zusammen kamen – sie waren über alle Entfernung hinweg im Gebet vereint.

    "Trösten wie einen seine Mutter tröstet“

    Der Predigttext des heutigen Sonntags Laetare (= Freue dich!) scheine überhaupt nicht zur aktuellen Situation zu passen, räumte Pfarrer Kröger zu Beginn der Andacht ein. Er zitierte aus Jesaja 66,13 „Ich will euch trösten wie einen seine Mutter tröstet“ und meinte: „Gott muss von uns nicht 1,50 Meter fern bleiben. Für ihn gilt kein Abstandsgebot. Er ist uns nah.“

    "Wie schön, dass du da bist"

    Um sich aus dem Panikmodus zu befreien, helfe es vielleicht die Nachrichten manchmal auszuschalten, die Welt draußen zu lassen und sich jeden Tag etwas vorzunehmen, was Freude bereite, so Pfarrer Kröger. Das könne Musik sein, das Singen der Vögel oder auch einen anderen Menschen zu sagen, wie schön, dass du da bist. Es werde eine Zeit kommen, in der wir wieder die Freiheit hätten, die uns jetzt so sehr fehle.

    Fünf Minuten vor Beginn der Andacht war der Glockenturm der Martin-Luther-Gemeinde zu sehen. Die Glocken läuteten und luden zur Andacht ein, auch wenn es in der Video-Übertragung so klang, als käme das Geläut nicht aus dem Glockenturm, sondern eher aus dem Gully. Auch das Orgelspiel war tontechnisch beeinträchtigt.  Pfarrer Kröger war dagegen sehr gut zu verstehen. Es war die erste Video-Übertragung. Wir arbeiten an technischen Verbesserungen, hieß es seitens der Gemeinde. Tonprobleme bei Orgel und Glocken waren auch nebensächlich gegenüber der Gemeinschaft in der Video-Gemeinde.

    Das tat gut

    Ein Gemeinschaftserlebnis über die räumliche Distanz hinweg war sicherlich auch das Nachgespräch, bei dem die beteiligten Gemeindemitglieder im Video zu sehen waren. Das tat ihnen sichtbar und hörbar gut. Und der Verfasser dieser Zeilen freute sich zudem, dass unter den Teilnehmenden auch Arbeitskolleginnen waren wie die in Birkenau und Mörlenbach tätige Gemeindepädagogin Anke Thürigen und die Dekanatsreferentin für digitale Medienbildung Katrin Helwig.

    Internet-Andachten fanden heute unter anderem auch in Alsbach, in der Bensheimer Michaelsgemeinde, in Biblis, in Einhausen, in Gronau/Zell, in Hähnlein, in Rimbach und in Viernheim statt.

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