Dekanat Vorderer Odenwald

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    Urlaub

    Fair Reisen mit Herz und Verstand

    Karol Kozlowski/colourbox.deWie kleide ich mich in Marokko? Diese und andere Fragen beantwortet das Portal „Fair Reisen mit Herz und Verstand“ von Brot für die Welt.

    Händeschütteln und Umarmen – was hierzulande üblich ist, kann in anderen Länden schnell als Beleidigung empfunden werden. Brot für die Welt gibt hilfreiche Urlaubstipps für Reisen in Entwicklungsländer.

    Eine Reise in ein fremdes Land mit einer anderen Kultur und unbekannten Bräuchen kann ein schönes Urlaubsabenteuer werden. Doch schnell stehen Reisende vor kulturellen Fragen und kennen keine Antwort. Wie viel Trinkgeld ist üblich? Trete ich in ein Fettnäpfchen, wenn ich jemandem die Hand zur Begrüßung reiche? Wie verhalte ich mich in einem Hindu-Tempel? Für Reisen rund um den Globus hat die Arbeitsstelle Tourism Watch von der evangelischen Entwicklungsorganisation Brot für die Welt nun eine Internetseite und eine Broschüre herausgebracht. Darin wird erklärt, wie Reisende Fettnäpfchen vermeiden können. 

    Fairer Reisen ist schöner Reisen

    „Fair Reisen mit Herz und Verstand“ zeigt, wie einfach Touristen unterwegs Rücksicht auf die ungewohnte Umwelt und die fremde Kultur nehmen können, ohne sich dabei einschränken zu müssen. „Gerade durch Achtung der Umwelt und Respekt gegenüber den bereisten Ländern, der Kultur und den Menschen gewinnt eine Reise an Qualität und Wert“, erklärt Antje Monshausen, Tourismusexpertin bei Brot für die Welt.

    Eindringling in einer fremden Welt

    Doch bereits bei der Planung der Reise sollten sich Urlauber viele Fragen stellen. Ist es denkbar, dass ich jemandem in meinem Reiseland verletze, zum Beispiel durch unangebrachte Gesten? So gilt in manchen Ländern die linke Hand als unrein. Außerdem ist es besonders in Südostasien verpönt die Köpfe kleiner Kinder zu berühren, da diese als heilig gelten. Zudem sollten Touristen sich vorher überlegen, wie sie als Besucher erlebt werden: Als Eindringling, als Devisenbringer oder als Gast aus einer fremden Welt? Nur wer sich solche Fragen stellt, entgeht der Gefahr unwillkommener Reaktionen durch Einheimische.

    Für die persönliche Nachhaltigkeitsbilanz sollte man auf kurze Fernreisen verzichten. Denn von einem längeren Aufenthalt profitiere auch die lokale Bevölkerung in viel stärkerem Maße. 

    Auf Mini-Röcke und Oben-ohne-Baden verzichten

    Am Reisezielort angekommen ruft die Broschüre zu Offenheit und Toleranz gegenüber dem Neuen auf. Jedoch gibt es auch hier einige Regeln zu beachten. 

    Besonders Frauen sollten in vielen Ländern auf ein aufreizendes Äußeres oder knappe Sommerkleidung verzichten. Doch auch Männer sollten ihre Schultern bedecken. Auch Hochmut ist fehl am Platz.

    Die Menschen im Gastland sollte man nicht auf Foto-Objekte reduzieren. Mit dem nötigen Respekt kann man schnell per Augenkontakt oder Nicken ein Einverständnis einholen, ohne die Sprache zu beherrschen. 

    Sextourismus melden

    Sextourismus ist ein schwerwiegendes Problem, auf das Brot für die Welt mit der Broschüre aufmerksam machen will. In vielen Ländern müssen Frauen und Männer aus Armut in der Prostitution arbeiten. Touristen, die solche Angebote annehmen, nutzen das Elend im Gastland aus. Oftmals werden auch Kinder und Jugendliche durch Menschenhandel Opfer von Sextourismus. Wer im Ausland Kinder oder Jugendliche für sexuelle Dienstleistungen bezahlt, begeht eine Straftat und kann im Heimatland zu hohen Haftstrafen verurteilt werden, unabhängig von den Gesetzen des Landes, in dem die Tat begangen wurde.

    Urlauber die etwaige Beobachtungen machen, sollten dies nicht nur ihrer Reiseleitung melden, sondern auch auf der Europäischen Plattform gegen Kindersextourismus oder der Polizei in Deutschland melden.

    Fair Reisen mit Herz und Verstand
    Die Neuauflage der Broschüre „Fair Reisen mit Herz und Verstand“ wird von der Arbeitsstelle Tourism Watch der evangelischen Entwicklungsorganisation Brot für die Welt herausgegeben. Jetzt ist sie auch digital verfügbar. Die Internetseite lässt sich per Computer, Smartphone und Tablet anzeigen und ist somit auch mobil im Urlaub nutzbar. Die kostenlose Broschüre kann man nach Hause bestellen oder direkt als PDF-Dokument herunterladen.

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