Dekanat Vorderer Odenwald

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanates Vorderer Odenwald zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular sind wir offen für Ihre Anregungen.

    AngeboteÜbersicht
    Menümobile menu

    Dekanatssynode

    Evangelisches Dekanat Wiesbaden hat ein neues Leitungsteam

    © Andrea WagenknechtStaffelstabübergabe: Der neue Präses Eberhard Busch (ganz rechts), Gabriele Schmidt und Dekan Dr. Martin Mencke.

    Eberhard Busch aus der Matthäuskirchengemeinde ist der neue Präses im Dekanat Wiesbaden. Er folgt damit auf Gabriele Schmidt, die das Amt 22 Jahre innehatte, und zum letzten Mal durch die konstituierende Wahlsynode am 29. Januar führte. Außerdem wurde das neue Leitungsteam, der Dekanatssynodalvorstand (DSV), gewählt.

    Das elfköpfige Leitungs-Gremium besteht im Dekanat Wiesbaden aus sechs ehrenamtlichen Mitgliedern und fünf Pfarrer*innen, wobei der Dekan und sein Stellvertreter oder seine Stellvertreterin (derzeit vakant) immer Teil des DSV sind.

    Für die sechsjährige Amtszeit wurden wiedergewählt: Eberhard Busch (Matthäuskirchengemeinde), Hartmut Ferse (Kirchengemeinde Hochheim), Dr. Margot Klee (Marktkirchengemeinde), Pfarrerin Ursula Kuhn (Lutherkirchengemeinde) und Pfarrerin Bianca Schamp (Kirchengemeinde Triangelis, Eltville-Erbach-Kiedrich).

    Neu im Vorstand sind Pfarrer Andreas Günther (Profilstelle Ökumene, Heilandsgemeinde Walluf), Anna Kaufmann (Vorsitzende Evangelischer Jugendring, Kirchengemeinde Bierstadt), Ulrich Kind (Kirchengemeinde Dotzheim) und Henner Wilhelm (Heilig-Geist-Kirchengemeinde).

    Aus dem DSV ausgeschieden sind Pfarrerin und Klinikseelsorgerin Kerstin Mann, Carmen Hermann aus der Versöhnungsgemeinde und Arndt Schlüter aus der Erlösergemeinde in Mainz-Kastel.

    Alt-Präses Gabriele Schmidt wünschte dem neuen DSV Gottes Segen und dankte der Synode und den Menschen, die in den Ausschüssen mitgearbeitet haben, für ihr Engagement: „Die Arbeit hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Es war wunderbar mit Ihnen allen auf dem Weg zu sein.“

    Der neu gewählte Präses Eberhard Busch stammt aus Wiesbaden und ist seit fast 50 Jahren im Kirchenvorstand der Matthäuskirchengemeinde, seit 1998 als Vorsitzender.

    Die kirchliche Gremienarbeit ist ihm auch auf Dekanatsebene nicht fremd: Seit mehr als 25 Jahren ist Busch Mitglied im Dekanatssynodalvorstand (DSV), dem Leitungsgremium des Dekanats, er hat bereits im DSV des früheren Dekanats Wiesbaden-Mitte mitgearbeitet.

    Seit dem Jahr 2010 ist Busch Vorsitzender des DSV – eine Wiesbadener Sonderregelung, den DSV-Vorsitz und das Präses-Amt auf zwei Personen aufzuteilen. Diese Regelung ist jetzt passé: Busch wird Präses und DSV-Vorsitzender, zu seiner Stellvertreterin und gleichzeitig zur Versammlungsleiterin wurde Pfarrerin Ursula Kuhn (Lutherkirchengemeinde) gewählt. Sie wird künftig auch die Tagungen der Dekanatssynode leiten.

    Das Amt des Präses ist in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ein ehrenamtliches Spitzenamt. Auf der Dekanatsebene vertritt der Präses mit dem hauptamtlichen Dekan das Dekanat als Evangelische Kirche in der Region nach außen.

    Eberhard Busch kündigte in der Synode an, dass er den aktuellen kirchlichen Reformprozess im Dekanat Wiesbaden gerne mitgestalten wolle. Angesichts zurückgehender Kirchenmitglieder und Kirchensteuern steht in naher Zukunft die Bildung von Nachbarschaftsräumen, die Reduktion des Gebäudebestandes und das Aufstellen von Kompetenz-Teams an.
    „Mir ist es wichtig, darauf zu achten, dass in diesem Prozess gut funktionierende Projekte in den Kirchengemeinden und lebendiges Gemeindeleben nicht unnötig beschädigt werden“, erklärte Busch.

    Trotz der bevorstehenden Mammutaufgabe schaue er mit Neugier und Zuversicht auf das, was kommt: „Ich stelle mich dieser Herausforderung mit den mir zur Verfügung stehenden Kräften, mit meiner langjährigen Erfahrung, mit Gottvertrauen und meiner Freude an der Gestaltung des kirchlichen Lebens in Wiesbaden.“

    Dekan Dr. Martin Mencke verwies in seiner Predigt im Synodengottesdienst darauf, dass sich die Kirche zwar zukunftsfest machen müsse, aber dass genau darin ein Paradox liege: „Eine Kirche, die versucht, sich zukunftsfest zu machen, verspielt die Zukunft des kommenden Gottes. Denn der christliche Glaube besteht gerade in der Entsicherung, im Vertrauen auf Gott, und nicht in der dicken Versicherung.“

    Die Aufgabe im Dekanat bestehe deswegen möglicherweise nicht in der Bestandssicherung, sondern im Ballast abwerfen. Die Umstrukturierungen könnten dann auch zur Freiheit werden, so Mencke. Den Synodalen wünschte er, dass es gelänge, die Strahlkraft offener Türen, diese unbedingte Einladung Gottes, in den Kirchengemeinden immer wieder neu auszurichten.

    Die Wahlen in Kürze:

    Aus dem Dekanat Wiesbaden werden fünf Personen in die Kirchensynode der Landeskirche entsendet, zwei Pfarrpersonen und drei Ehrenamtliche. Gewählt wurden: Vladimir Golyschkin (Paul-Gerhardt-Gemeinde Kohlheck), Christian Hepp (Lutherkirchengemeinde), Jaana Perttu-Kacsóh (Heilandsgemeinde Walluf), Pfarrerin Bettina Friehmelt (Heilandsgemeinde Walluf) und Pfarrerin Arami Neumann (Naurod).

    Stellvertretende Synodale sind Ulrike Boppré (Naurod), Angela Hahn (Hochheim) und Andreas Keller (Lutherkirchengemeinde) sowie Pfarrerin Birte Kimmel (Lukas- und Hoffnungsgemeinde Biebrich) und Dekan Pfarrer Martin Mencke.

    In den Regionalverwaltungsverband Rheingau Taunus wurden Präses Eberhard Busch, Dekan Pfarrer Martin Mencke und Gabriele Schmidt gewählt.
    Den Ausschuss für Kirchenmusik bilden Dekan Martin Mencke, Margot Klee (Marktkirchengemeinde), Dekanatskirchenmusiker Thomas Schwarz (Bierstadt), Pfarrer Jörg Mohn (Schierstein) Pfarrerin Ursula Kuhn (Lutherkirche und DSV), Ulrich Kind (Dotzheim und DSV) sowie Organist Manuel Pschorn.

    In den Finanzausschuss wurden gewählt: Präses Eberhard Busch, Heike Gundlich (Triangelis), Alexander Hennrich (Heilandsgemeinde Walluf), Pfarrer Eckhard Jung (Gefängnisseelsorger), Andreas Keller (Lutherkirchengemeinde), Pfarrer Ralf Schmidt (Kreuzkirche), Daniela Weber-Lehr (Marktkirche) und Werner Widmann (Mainz-Kastel).

     

    Zur Person:
    Eberhard Busch (70) war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2017 Lehrer für Biologie, Religion und Ethik an der Humboldt-Schule, einem privaten Gymnasium in Wiesbaden. Er stammt aus der hessischen Landeshauptstadt und ist 1966 in der Matthäuskirchengemeinde konfirmiert worden, er gehörte damals zum ersten Konfirmanden-Jahrgang in der aus der Ringkirchengemeinde ausgelagerten und neu gegründeten Matthäuskirchengemeinde in der Daimlerstraße. Neben seinem jahrzehntelangen Engagement im Kirchenvorstand der Matthäuskirchengemeinde sowie im Dekanatssynodalvorstand war er von 2004 bis 2009 auch Vorsitzender der Evangelischen Gesamtgemeinde.

     

    Hintergrund Dekanat und Synode:
    Die Dekanatssynode Wiesbaden ist das regionale Kirchenparlament der Evangelischen Gemeinden und Einrichtungen in und um Wiesbaden. Es besteht im Dekanat Wiesbaden aus 91 Mitgliedern. Sie setzt sich zusammen aus Delegierten der Kirchengemeinden, der Pfarrerschaft, dem Dekan und zwei Jugendmitgliedern. Sie sind für die Dauer von sechs Jahren gewählt und kommen in der Regel zweimal jährlich zusammen. Die Dekanatssynode entscheidet über alle grundsätzlichen Angelegenheiten des Dekanats und wählt den Dekanatssynodalvorstand sowie den Dekan. Sie hat die Aufgabe, die Zusammenarbeit der Kirchengemeinden untereinander und mit den übergemeindlichen kirchlichen Institutionen im Dekanat zu fördern.

    Das Evangelische Dekanat Wiesbaden reicht von Eltville, Erbach, Kiedrich und Walluf im Rheingau bis Wildsachsen, Wallau, Hochheim, Massenheim und Wicker im Osten. Derzeit gehören zum Dekanat rund 73.300 Mitglieder, 44 Kirchengemeinden und 39 Kindertagesstätte. Das Evangelische Dekanat ist nicht nur eine Verwaltungseinheit, sondern vor allem ein Miteinander der Kirchengemeinden. Es organisiert die Zusammenarbeit unterschiedlicher kirchlicher Dienste und die Leitung der Kirche in der Region.

    Diese Seite:Download PDFDrucken

    to top