Dekanat Vorderer Odenwald

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    Komposition

    Dreimal Kanon zur Jahreslosung

    sru/Dekanat Vorderer OdenwaldDekanatskantor Ulrich Kuhn komponiert die jeweilige Jahreslosung als Kanon. (Archivbild)

    Für Kirchenmusiker Ulrich Kuhn ist die Vertonung der jeweiligen Jahreslosung zur schönen Gewohnheit geworden. In diesem Jahr war der extrem kurze Text eine Herausforderung. Entstanden sind drei Varianten – einfach, ernsthaft und peppig.

    Ulrich Kuhn ist gewissermaßen in seinen Beruf hineingewachsen. Seine Mutter spielt Klavier, sein Vater leitete 40 Jahre lang den Posaunenchor und 30 Jahre den Kirchenchor im baden-württembergischen Bretten. Schon als Kind erlebte Ulrich Kuhn, wie wichtig es war, dass die jeweilige Jahreslosung als Kanon gesungen werden konnte. In der Württembergischen Landeskirche wurden die verschiedenen Kompositionen gesammelt.

    Ulrich Kuhn selbst spielt seit jungen Jahren Orgel, Klavier und Trompete. Er studierte an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford bei Bielefeld. Seit 1991 ist er im Beruf; erst im Kirchenkreis Herford, später in Oldenburg und seit 2003 als Kirchenmusiker im Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald. Die Vertonung der jeweiligen Jahreslosung ist für ihn zur schönen Gewohnheit geworden.  
    Meist bleibt es nicht bei einer Komposition – mal sind es zwei, in diesem Jahr sind es drei, es waren aber auch schon mal acht. Die verschiedenen Kompositionen zeichnen sich durch verschiedene Schwierigkeitsgrade aus, sie sind unterschiedlich in Ausdruck, Takt und Tonart, es gibt Moll und Dur. Die Singbarkeit steht an oberster Stelle.

    Extrem kurzer Text
    Am Anfang steht die Auseinandersetzung mit dem Text. In diesem Jahr lautet die Jahreslosung: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ (Genesis 16,13) Welche Gedanken und Bilder entstehen dazu? Welcher musikalische Charakter passt am besten? Um die passenden Noten auf Papier zu bekommen, braucht Ulrich Kuhn manchmal nur wenige Minuten. Die große Kunst sei, eine Melodie zu gestalten, die auch bei Mehrstimmigkeit noch harmonisch klingt.

    „Dieses Mal lag die Schwierigkeit bei dem extrem kurzen Text, der nur sieben Silben hat, deshalb sind Textwiederholungen unvermeidbar“, sagt der Groß-Zimmerner.  
    Der erste Kanon sei klassisch, schlicht, einfach und daher für die Allgemeinheit, der zweite Kanon sei in Moll, das gebe ihm eine gewisse Ernsthaftigkeit, zudem sei er etwas anspruchsvoller zu singen und deshalb eher für einen Chor geeignet. „Der dritte Kanon ist durch das flotte Tempo und den Rhythmus eher modern und peppig“, sagt Ulrich Kuhn.

    Ulrich Kuhn verwendet seine Kompositionen vor allem für den Hausgebrauch. Und in der Verwandtschaft. Ist er nicht beizeiten fertig, kann auch schon mal die Nachfrage seiner Mutter kommen: Hascht dieses Joahr koin Kanon g’macht?

    Die drei Kanon-Varianten zur Jahreslosung

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