Dekanat Vorderer Odenwald

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    Aktionstag zur Altenpflege

    Diakonie Hessen fordert Pflegevollversicherung

    Gerd Altmann/pixelio

    Die evangelischen Kirchen und die Diakonie in Hessen fordern am bundesweiten Aktionstag zur Altenpflege bessere Bedingungen für die Pflege.

    Die Diakonie Hessen hat eine Pflegevollversicherung gefordert. Diese solle mit einer Steuer auf alle Einkommensarten finanziert werden, sagte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Gern am Montag in Frankfurt am Main. Zur Finanzierung seien rund zehn Milliarden Euro nötig, erläuterte er im Rahmen eines bundesweiten Aktionstags der Diakonie zur Altenpflege. 439.000 Menschen, fast ein Fünftel der Pflegebedürftigen, bezögen zurzeit Sozialhilfe. Ihre Zahl werde bei einem sinkenden Rentenniveau steigen.

    Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung forderte in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Diakonie die Einführung einer zwölfmonatigen Lohnfortzahlung für die Pflege Angehöriger und die Anerkennung der Pflegezeit für die Rente. Die meisten Alten wollten zu Hause gepflegt werden, und 1,2 Millionen Angehörige engagierten sich in deren Pflege. Die Familien bräuchten dringend Unterstützung und Entlastung. Jung schlug außerdem das Angebot von Beratungsgutscheinen für Angehörige vor und die Einführung von Pflegekursen durch die Kassen.

    Der Personalschlüssel für die Pflege müsse bundeseinheitlich geregelt werden, sagte der Theologische Vorstand der Diakonie Hessen, Horst Rühl. Altenpfleger müssten von ihrer ständigen Überbeanspruchung entlastet werden. Außerdem solle die Ausbildung zur Alten- und Krankenpflege vereinheitlicht werden. Die Finanzierung der Ausbildungsplätze solle nicht den auszubildenden Einrichtungen alleine aufgebürdet, sondern durch ein bundeseinheitliches Umlagesystem von allen Pflegeeinrichtungen gerecht und sicher aufgebracht werden.

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