Dekanat Vorderer Odenwald

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    Krise in Nahost

    Christen in Aleppo: Wasser nur alle zehn Tage

    Lukkar/istockphoto.comAleppoAleppo

    Syrische Christen fürchten eine Offensive der IS wie gegen die irakische Stadt Mossul und leiden unter mangelhafter Versorgung mit Trinkwasser, teilt der christliche Hilfsbund aus Bad Homburg mit.

    Die Bewohner des Zentrums der umkämpften syrischen Millionenstadt Aleppo erhalten nach dem Bericht eines syrischen Pfarrers nur alle zehn Tage für zwei Stunden frisches Wasser. Von Mitte Juli bis Mitte August habe es 30 Tage lang kein Wasser gegeben, heißt es in der von dem evangelischen Hilfswerk „Christlicher Hilfsbund im Orient“ in Bad Homburg veröffentlichten Nachricht. Strom gebe es nur drei Stunden am Tag, an manchen Tagen falle er ganz aus. Immer wieder fielen Granaten auf die Wohnviertel. Die Christen fürchteten eine IS-Offensive wie gegen die irakische Stadt Mossul.

    Das Hilfswerk unterstütze finanziell die Sozialkomitees der Armenisch-evangelischen Kirche in Aleppo, sagte der Geschäftsführer Andreas Baumann dem Evangelischen Pressedienst (epd). Diese versorgten Flüchtlinge und hielten den Schulbetrieb in einer Situation aufrecht, in der die meisten syrischen Kinder nicht mehr zur Schule gehen könnten. Ein zweiter Schwerpunkt der Hilfe sei die Finanzierung neuer Trinkwasserbrunnen, da die staatliche Trinkwasserversorgung zusammengebrochen sei. Diesel zum Betrieb der Wasserpumpen sei extrem teuer. Ungeheuer wichtig sei es für die im Bürgerkrieg ausharrenden Christen zu erfahren, dass sie nicht vergessen seien, sondern dass Menschen im Ausland an sie dächten.

    Der 1896 gegründete Hilfsbund finanziert sich nach Baumanns Angaben allein aus Spenden. Im vergangenen Jahr nahm das Hilfswerk mit drei Mitarbeitern 80.000 Euro für Syrien ein. Die Homepage „syrien.webnode.com“ soll Nachrichten aus syrischen Kirchengemeinden in Deutschland bekanntmachen. In diesem Jahr nimmt der Hilfsbund außerdem die Unterstützung der christlichen Hilfsorganisation CAPNI im Nordirak wieder auf. Geplant ist ein Beitrag zu einem Arztmobil und zu einer Feldküche für Flüchtlinge. Der Verein ist Mitglied der Diakonie Hessen. Am 28. September feiert er in Bad Homburg das Jahresfest mit Berichten aus Armenien, dem Nordirak und Syrien.

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