Dekanat Vorderer Odenwald

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    Gütesiegelverleihung an zehn Einrichtungen

    Ausgezeichnete Qualität in evangelischen Kindertagesstätten

    Monika BenderKirchenpräsident Volker Jung in der Pauluskirche„Kindertagesstätten stehen heute vor großen Herausforderungen“, sagte Kirchenpräsident Volker Jung. Die Welt sei gerade auch in religiöser Hinsicht vielfältiger geworden.

    Zehn evangelische Kindertagesstätten haben am 27. Oktober 2017 das Gütesiegel der Bundesvereinigung Evangelischer Kindertagesstätten e.V. (BETA) erhalten. Die bundesweit anerkannte Auszeichnung prämiert Kindertagesstätten, die in ihrer religions- und sozialpädagogischen Arbeit eine besondere Qualität gewährleisten.

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    Gruppenfoto Roberta Donath mit Mikrofon Türschild

    Die Auszeichnung wurde im Rahmen einer Feierstunde in der Darmstädter Pauluskirche von Kirchenpräsident Dr. Volker Jung übergeben. In seiner Ansprache würdigte Dr. Jung das große Engagement der Mitarbeitenden in den Einrichtungen, die sich neben den Herausforderungen des regulären Betriebes zusätzlich einer umfassenden Qualitätskontrolle gestellt hätten, die Voraussetzung für die Auszeichnung sei. Jung betonte die große Bedeutung, die die Kindertagesstätten für die Evangelische Kirche haben. Evangelische Kindertagesstätten seien Teile der Kirchengemeinden, in ihnen werde evangelische Bildungsarbeit realisiert.

    Gegenseitige Unterstützung

    In Kindertagesstätten komme es darauf an, gut im Team, mit der Fachberatung und mit dem Träger zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu stützen, sagte Dr. Jung. Wenn alle an einem Strang zögen, könne gut gelebter Alltag in der Kindertagesstätte gelingen und Kindern könne geholfen werden, sich gut zu entwickeln. Dass ihnen dies gelänge, hätten die Einrichtungen, die heute ausgezeichnet würden, bewiesen. Die Zertifizierung dürfe jedoch nicht als ein Streben nach falschem Perfektionismus missverstanden werden. An Fehlern müsse man nicht verzweifeln, sie seien menschlich und man könne an ihnen wachsen. „Wir sollen Menschen sein und nicht Gott“, zitierte er Martin Luther.

    Große Herausforderungen

    „Kindertagesstätten stehen heute vor großen Herausforderungen“, sagte Dr. Jung. Die Welt sei vielfältiger geworden, gerade auch in religiöser Hinsicht. In der Religionspädagogik müssten wir lernen, wie wir auch mit Anderen gut leben können, und zwar nicht im Sinne einer Duldung, sondern im Sinne von Weiterentwicklung. Daran weiterzuarbeiten sei eine wichtige Zukunftsaufgabe, gab der Kirchenpräsident den Kita-Teams und den Trägern in seiner Dankesrede mit auf den Weg.

    Seit 2011 haben 15 Kindertagesstätten in der EKHN in Hessen und Rheinland- Pfalz das Gütesiegel erhalten. Heute wurden davon zehn Einrichtungen rezertifiziert, drei Einrichtungen erhielten das Siegel zum ersten Mal, so dass jetzt 18 evangelische Kindertagesstätten in der EKHN Träger des Gütesiegels sind.

    Die am 27.10.2017 erstmals prämierten Kindertagesstätten:

     Die rezertifizierten Einrichtungen:

    • Evangelische Kindertagesstätte Nordheim, Biblis-Nordheim
    • Evangelische Kindertagesstätte Regenbogen, Bingen-Büdesheim (RLP)
    • Evangelische Kindertagesstätte Arche Noah, Darmstadt
    • Evangelische Kindertagesstätte Kinder Garten Eden, Gemünden (RLP)
    • Evangelische Kindertagesstätte Mozartstraße, Herborn
    • Evangelischer Melanchthon Kindergarten, Mainz (RLP)
    • Evangelische Kindertagesstätte Morgenstern, Nierstein (RLP)

     

    Das Gütesiegel

    Das Gütesiegel wird an Kindertagesstätten vergeben, die erfolgreich ein Qualitätsentwicklungssystem in ihrem Haus etabliert haben. Die Einrichtungen müssen dabei mindestens seit vier Jahren Qualitätsentwicklung und -sicherung als Instrument zur kontinuierlichen Reflexion und Weiterentwicklung ihrer pädagogischen Arbeit genutzt haben, bevor sie sich bewerben können. Nach erfolgreicher Bewerbung unterziehen sich die Kindertagesstätten einer externen Begutachtung. Dabei sind das evangelische Profil und die Fachlichkeit der Einrichtungen besonders im Blick. Es wird überprüft, wie die Qualitätsentwicklung und –sicherung ausgestaltet sind und wie Qualitätsstandards umgesetzt werden. Die Auszeichnung gilt fünf Jahre. Danach können die Einrichtungen selbst entscheiden, ob sie sich erneut einer Begutachtung unterziehen möchten, um rezertifiziert zu werden.

    Mit dem BETA-Gütesiegel erhalten die evangelischen Träger und Einrichtungen ein bundesweit einheitliches Zeichen, mit dem ihr Qualitätsprofil sichtbar und anerkannt wird. Das Verfahren soll Lernprozesse in Gang setzen und die Einrichtungen ermutigen, die Arbeit wertzuschätzen und eigene Entwicklungspotentiale zu entdecken. Klare Strukturen und durchschaubare Abläufe sollen am Ende Kindern, Eltern und den Mitarbeitenden der Einrichtungen Verbindlichkeit und Sicherheit geben.

    Näheres zur Qualitätsentwicklung in evangelischen Kindertagesstätten:

    http://kita.zentrumbildung-ekhn.de/arbeitsfelder/qualitaetsentwicklung

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