Der alte Dom
Archäologische Grabungen in Mainzer Johanniskirche vor dem Abschluss
Juliane Diel
13.12.2017
epd
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen
Feedback
Die neuesten Erkenntnisse der Grabungsarbeiten wollen das Dekanat und der wissenschaftliche Forschungsleiter Guido Faccani in der kommenden Woche vorstellen.
Erst seit einigen Jahren steht fest, dass es sich bei St. Johannis um die älteste frühmittelalterliche Großkirche mit erhaltenem Original-Mauerwerk nördlich der Alpen handelt. 2013 waren bei der Sanierung der Heizungsanlage zufällig die Überreste eines frühmittelalterlichen Fußbodens gefunden worden waren. Später stellten Archäologen fest, dass große Teile des Kirchenmauern noch aus der Zeit um 900 stammten und außerdem die Reste einer noch älteren Vorgängerkirche aus der Merowingerzeit erhalten sind.
Somit gilt als erwiesen, dass die evangelische Kirche der Vorgängerbau des benachbarten, weltberühmten Mainzer Doms ist. St. Johannis war demnach die Predigtstätte des legendären Bonifatius und Schauplatz von zwei Königskrönungen. Die Kirche ist seit Jahren für Gottesdienstbesucher und Touristen gesperrt. Wie der Bau künftig genutzt wird, ist noch immer unklar.
© epd: epd-Nachrichten sind urheberrechtlich geschützt. Sie dienen hier ausschließlich der persönlichen Information. Jede weitergehende Nutzung, insbesondere ihre Vervielfältigung, Veröffentlichung oder Speicherung in Datenbanken sowie jegliche gewerbliche Nutzung oder Weitergabe an Dritte ist nicht gestattet.
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken