Dekanat Vorderer Odenwald

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    Gebetswoche für die Einheit der Christen

    ACK: Christen müssen gegen Nationalismus eintreten

    ACKGeistliche tragen eine Mauer aus Kartons ab. Auf den einzelnen "Steinen" steht jeweils ein Begriff, zum Beispiel: Lieblosigkeit, Intoleranz, Religionskriege, Zerbrochene GemeinschaftWährend des Gottesdienstes in der Stadtkirche St. Marien in Wittenberg wurde eine symbolische Mauer der Schuld aufgebaut und wieder eingerissen.

    Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), der katholische Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann, hat die Christen zum Eintreten für Frieden und Versöhnung aufgerufen. Angesichts erstarkender Nationalismen und zunehmender Abgrenzung hätten Christen dafür eine besondere Verantwortung.

    Dies sagte Wiesemann beim zentralen Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen am Sonntag in Wittenberg. Vor dem Hintergrund der aktuellen globalen Entwicklungen werde erst richtig bewusst, was für ein Schatz die ökumenische Bewegung sei: „Wir können uns gemeinsam unter die versöhnende Kraft des Evangeliums stellen.”

    Symbolische Mauer abgetragen

    In dem Gottesdienst wurde in Erinnerung an die Versöhnung nach dem Fall der Mauer in Deutschland eine symbolische Mauer errichtet und wieder abgetragen. An der Feier wirkten unter anderen der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, der stellvertretende ACK-Vorsitzende, Erzpriester Constantin Miron von der Orthodoxen Bischofskonferenz, und weitere Bischöfe mit. Im Anschluss an den Gottesdienst verlieh die ACK den mit 3.000 Euro dotierten Ökumenepreis 2017 an die ACK in Bremen für ihr Projekt „Ökumenische Staffel der Gastfreundschaft”.

    Im Blick auf die Zukunft der Ökumene mahnte Bischof Wiesemann, sich nicht mit einem friedlichen Nebeneinander der Konfessionen zufrieden zu geben. „Ein Verharren in einer Art versöhnter Verschiedenheit ohne das Drängen der Liebe zu sichtbarer Einheit entspricht nicht dem Evangelium - und auch nicht unserer gemeinsamen Selbstverpflichtung in der Charta Oecumenica”, sagte Bischof Wiesemann. „Die Heilige Schrift gibt uns die Vision der sichtbaren Einheit vor, von der wir immer tiefer in Verstand und Gemüt ergriffen werden und uns im Handeln leiten lassen sollen.” 
    Die seit mehr als 100 Jahren bestehende Gebetswoche wird weltweit vom 18.-25. Januar begangen.

    www.oekumenepreis-der-ack.de

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