Louis Spohr - Die letzten Dinge
Kurs-Nr.: , 30.10.2022, Darmstadt
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Infos
Termin 30. 10. 2022 17:00 – 19:00 Uhr
Ort darmstadtium, Schloßgraben 1, 64283 Darmstadt
Kosten Tickets VVK ab26€ Abendkasse Aufschlag 2€
Links https://www.adticket.de/Louis-Spohr-Die-letzten-Dinge/Darmstadt-Darmstadtium/30-10-2022_17-00.html
Musik
Am So, 30. Oktober 2022, um 17 Uhr singt der Konzertchor Darmstadt das selten aufgeführte Oratorium „Die letzten Dinge“ von Louis Spohr. Das Solistenquartett, Chor und Orchester werden von Wolfgang Seeliger geleitet. Das Konzert findet im Darmstadtium statt.
Der frühromantische Komponist Louis Spohr (1784-1859) ist Musikliebhabern und Geigern - neben Niccolò Paganini - als hervorragender Virtuose und Komponist von Violinkonzerten und Etüden bekannt. Außerdem genoss er schon zu Lebzeiten als Dirigent und Komponist große Anerkennung. Auch wenn die geistliche Musik in Spohrs Schaffen einen zahlenmäßig geringen Teil einnimmt, so hat er mit diesem zweiten seiner vier Oratorien umjubelte Erfolge feiern können. Das Werk entstand 1825/26, die Uraufführung fand am 24. März 1827 in Kassel statt, wo er als Kapellmeister große Erfolge feierte. Ein zeitgenössischer Kritiker nannte das Oratorium "eine der größten musikalischen Schöpfungen des Zeitalters". Das Oratorium ist in Zusammenarbeit mit dem Dramatiker und Schriftsteller Johann Friedrich Rochlitz (1769-1842) entstanden, der Spohr mit der Idee seines Librettos zu einem weiteren Oratorium in Kassel aufgesucht hatte. Rochlitz‘ Text basiert auf der neutestamentlichen Offenbarung des Johannes, ein Libretto, das Louis Spohr mit seiner Musik zu seinem erfolgreichsten und einem hörenswerten Werk verschmelzen lässt.
Aufgrund des großen Erfolgs des Oratoriums in Deutschland wurde auch eine Fassung mit englischem Libretto verfasst, die am 24. September 1830 erstmals aufgeführt wurde. Auch in England genoss Spohrs Oratorium große Aufmerksamkeit und zählte viele Jahrzehnte zu einem der am häufigsten aufgeführten Oratorien. Es beeindruckt durch meisterhafte Instrumentationstechniken, wie der Einsatz von Chromatik, durch groß angelegte Solo-Rezitative und beeindruckende Chorpartien. Trotz der hohen Qualität der Komposition, geriet das Werk Anfang des letzten Jahrhunderts in Vergessenheit. Anlässlich von Spohrs 150. Todestag wurde 2009 eine neue Ausgabe veröffentlicht, die dazu führte, dass das Oratorium wieder häufiger aufgeführt wird.
Details
Veranst. Konzertchor Darmstadt e.V.
Telefon 06151293929
Telefax Langtitel
E-Mail kd@konzertchor-darmstadt.de
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