Lieferkettengesetz - Information und Diskussion
Kurs-Nr.: , 20.01.2021, digital
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Infos
Termin 20. 01. 2021 19:30 – 21:00 Uhr
Ort digital, von zu Hause aus, digital, 64823 digital
Kosten
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Bildung Vortrag/Diskussion Digital zu Hause
Lieferkettengesetz – wirksames Instrument oder Papiertiger?
Der Eine Welt Verein Dieburg unterstützt die Forderungen nach einem Lieferkettengesetz, das deutsche Unternehmen für die Produktionsbedingungen ihrer Produkte im Ausland haftbar machen soll. Interessentinnen und Interessenten sind zu einer digitalen Informations- und Diskussionsveranstaltung eingeladen.
Es werden die Mitglieder des Bundestages Patricia Lips (CDU), Dr. Jens Zimmermann (SPD), Daniela Wagner (Bündnis90/ Grüne) und Till Mansmann (FDP) teilnehmen. Zusätzlich sind Thomas Rudhof-Seibert, Referent für Menschrechte und Mitarbeiter von medico international, sowie ein*e Unternehmensvertreter*in (N.N.) eingeladen. Der Chefredakteur des Darmstädter Echo Lars-Oliver Hennemann moderiert.
Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung erfolgt über die E-Mail-Adresse anmeldung@weltladen-dieburg.de. Nach erfolgter Anmeldung erhalten die Teilnehmer*innen vor der Veranstaltung einen Link, über den sie sich einloggen können. Fragen an die Podiumsteilnehmer*innen können bereits vorab an die genannte E-Mail-Adresse geschickt werden.
Die Veranstaltung erfolgt unter anderem in Kooperation mit dem Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald, dem Entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen, den Weltläden Darmstadt und Babenhausen, der Volkshochschule DA-DI, mit dem Katholischen Dekanat Dieburg und der Kolpingsfamilie Dieburg. Sie wird gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Hintergrund zum Lieferkettengesetz
Drei von vier Menschen in Deutschland wollen ein Lieferkettengesetz. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage von infratest dimap hervor. Darin sprechen sich 75 Prozent der Befragten für ein Gesetz aus, mit dem deutsche Unternehmen künftig dafür sorgen müssten, dass ihre Produkte nicht unter Verletzung von Menschenrechten im Ausland hergestellt werden. 91 Prozent der Befragten geben an, dass es Aufgabe der Politik sei, dafür zu sorgen, dass deutsche Unternehmen auch bei ihren Auslandsgeschäften Menschenrechte und Sozialstandards beachten. Dies ist seit vier Jahren Thema der Weltläden. Seit dem Einsturz der Fabrik Rana Plaza im Jahr 2013 in Bangladesch, in der Textilien auch für den deutschen Markt produziert wurden, fordern die Mitglieder des Weltladendachverbands, dem die Weltläden angehören und mehr als 100 weitere Organisationen, zum Beispiel auch der Deutsche Gewerkschaftsbund, Brot für die Welt, Misereor, Greenpeace, die in der Intitiative Lieferkettengesetz zusammengeschlossen sind, faire Bezahlung und die Einhaltung der Arbeitsbedingungen nach den Kriterien der „International Labour Organization“ (ILO). Ökologische und soziale Mindeststandards müssen endlich eingehalten werden .Bisher konnten mehr als 220.000 Unterschriften zur Unterstützung der Forderungen gesammelt werden. Trotzdem ist es der Regierungskoalition bisher nicht gelungen, sich auf notwendige Eckpunkte zu einigen. Es besteht die Gefahr, dass unter den gegebenen Bedingungen der Corona-Krise das Thema in den Hintergrund gerät.
Details
Veranst. Eine Welt Verein Dieburg in Kooperation u.a. mit dem Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald
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