Verabschiedung
Pfarrerin BvB verlässt Semd
Kirchengemeinde Semd
03.09.2020
sru
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Nun hat das Corona-Virus sogar dafür gesorgt, dass die Gemeinde noch nicht einmal beim Abschiedsgottesdienst für Pfarrerin Bettina von Bremen dabei sein konnte. Sogar von den Menschen, die in den Ausschüssen der Kirchengemeinde eng mit ihr zusammengearbeitet haben, durfte nur ein Vertreter/eine Vertreterin teilnehmen. Das war hart und hat sie selbst und den Kirchenvorstand geschmerzt.
Alles so zu gestalten, dass trotz der Regeln, die unsere Gesundheit schützen, ein würdiger Gottesdienst gefeiert werden konnte, war eine Herausforderung, die aber gelang. Darüber waren alle sehr glücklich, denn eine beliebte Pfarrerin nicht angemessen zu verabschieden, das hätte den Kirchenvorstand sehr bedrückt. Grußworte konnten nur die stellvertretenden Vorsitzenden des Kirchenvorstands Semd, Gudrun Lämmermann und Ellen Wenzel, und der Vorsitzende des KV Groß-Umstadt, Pfarrer Marco Glanz sprechen, aber natürlich waren Präses Michael Vollmer und die Pfarrerinnen und Pfarrer des Dekanats ebenfalls anwesend. Sogar Pfarrer Erhard Weilbächer eilte noch nach seinem Gottesdienst in der katholischen Kirche Groß-Umstadt nach Semd.
Stimmungsvolle Musik
Wunderbar war die musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes durch Dekanatskantorin Eva Wolf und durch die beiden Organisten der Gemeinde, Eleonore Büchler und Thorsten Högel – zusammen singen war ja nicht erlaubt.
Nach der Entpflichtung durch Pröpstin Karin Held führte Dekan Joachim Meyer den Gottesdienst zu Ende. Beide drückten ihre Anerkennung und ihren Dank für die geleistete Arbeit aus und die Pröpstin verriet, dass sie als Kind des Ruhrgebietes erst hier gelernt habe, dass das Kürzel BvB – in Anspielung auf die Konkurrenz von Schalke 04 und Borussia Dortmund – nicht Widerwillen auslösen, sondern Gutes bedeuten kann.
Muffins mit der Semder Kirche
Gewünscht hatte sich Bettina von Bremen, diesen Gottesdienst zusammen mit ihrem Gottesdienstausschuss zu gestalten – dies ist eigentlich nicht üblich, aber Hermann Hesses Gedicht „Stufen“, das im Mittelpunkt stand, war tröstlich bei diesem Abschied. Die Kollekte – das hatte Pfarrerin von Bremen sich gewünscht – wurde für die notwendige Verschönerung des Gemeindehauses erbeten.
Und da wegen Corona auch kein Empfang stattfinden konnte, gab es für jeden Besucher einen Muffin, verziert mit einem Bild der Semder Kirche.
Kirchenvorstand und Gemeinde sind froh, dass Bettina von Bremen im Ruhestand nun Zeit haben wird für sich selbst, doch „wir sind sehr traurig, dass sie nun nach 13 Jahren Semd verlässt. Wir wünschen ihr das Allerbeste und Gottes Segen soll sie begleiten!“ Hiltrud Ruppert
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