Dekanat Vorderer Odenwald

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    Scheidender Propst für Rheinhessen und das Nassauer Land

    Klaus-Volker Schütz: Menschen haben weiter religiöse Grundbedürfnisse

    EKHNDr. Klaus-Volker SchützPropst Dr. Klaus-Volker Schütz ist oft in Rheinhessen unterwegs, um in Dekanaten, Gemeinde- und Pfarrhäusern die Menschen zu treffen, die die kirchliche Arbeit vor Ort tragen

    Der scheidende Propst für Rheinhessen und das Nassauer Land, Klaus-Volker Schütz, sieht die Zukunft der evangelischen Kirche trotz rückläufiger Mitgliederzahlen und notwendiger Sparmaßnahmen optimistisch. "Es gibt sehr viele positive Entwicklungen", sagte der 65-Jährige in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

    Beispielhaft nannte er den starken Ausbau der kirchlichen Hospiz- und Palliativarbeit und den Aufschwung bei Pilgerreisen auch unter Protestanten. Der Glaube, Menschen hätten im 21. Jahrhundert keine religiösen Grundbedürfnisse mehr, sei falsch.

    An der Seite der Menschen

    Entscheidend dafür, dass die Kirche als Organisation weiterhin wichtig bleibe, sei die Fähigkeit, in schweren Situationen zur Verfügung zu stehen - etwa nach Unglücken oder am Sterbebett: "Wenn wir im Sinne von Seelsorge an der Seite der Menschen sind, wird es mit der Kirche gut weitergehen." Die EKHN sei mit ihrem aktuellen Reformkurs, der auch zu mehr Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden führen soll, auf einem guten Kurs, sagte Schütz. Er wechselt Ende August nach 22 Jahren im Amt in den Ruhestand.

    Aus Partnerschaft in Indonesien lernen

    In seiner Amtszeit hatte sich der Propst besonders für die Partnerschaft mit den Protestanten in der indonesischen Region Minahasa eingesetzt. Der Austausch mit Christen in anderen Weltregionen könne die Kirche in Deutschland inspirieren, ist er überzeugt. An den evangelischen Pfarrern in Indonesien imponiere ihm beispielsweise deren große Selbstidentifikation mit ihrer Kirche, an den Begegnungen mit den Gemeinden das starke Gemeinschaftsgefühl.

    Hier gelte es für Europäer, auch ihren eigenen Lebensstil kritisch zu hinterfragen. "Wenn Sie in Indonesien sind, merken Sie, wie hoch individualisiert wir sind und wie uns dieser Individualismus auch schadet", sagte der Theologe.

    Nachfolgerin von Schütz steht in Startlöchern

    Die Synode der EKHN hatte im vergangenen November die Offenbacher Pfarrerin Henriette Crüwell zur Nachfolgerin von Schütz gewählt. Zur Propstei Rheinhessen und Nassauer Land zählen sechs evangelische Dekanate mit zusammen mehr als 200 Kirchengemeinden in den Städten Mainz und Worms sowie in den Landkreisen Mainz-Bingen, Alzey-Worms und Bad Kreuznach. 2017 wurde das Propsteigebiet um die Kirchengemeinden im Rhein-Lahn-Kreis erweitert. Die Pröpste gehören der Kirchenleitung der EKHN an, fungieren als Seelsorger für die Pfarrer*innen ihres Gebietes und als Dienstvorgesetzte der Dekaninnen und Dekane.

    Amtswechsel in der Oppenheimer Katharinenkirche am 16. September

    Die Kirchenleitung der EKHN lädt anlässlich des Amtswechsels in der Propstei Rheinhessen und Nassauer Land am Freitag, dem 16. September 2022, 17:00 Uhr, in die Katharinenkirche Oppenheim (Katharinenstraße 1) zu einem Festgottesdienst ein. Mit ihm wird Propst Dr. Klaus-Volker Schütz nach 22-jährigem Dienst in diesem Amt verabschiedet und die neue Pröpstin, Pfarrerin Henriette Crüwell, in ihr Amt eingeführt. Anschließend findet ein Empfang an der Katharinenkirche (bei gutem Wetter) bzw. im Oppenheimer Martin-Luther-Haus (bei schlechtem Wetter) statt. Anmeldung bis zum 2. September unter www.ekhn.de/Anmeldung 

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