Dekanat Vorderer Odenwald

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    Hochwasser 2013

    Flut trifft hessische Bauern schwer

    Christian Lechelt

    Obwohl besonders die Länder entlang der Elbe mit der Flut zu kämpfen haben, verursachen die Wassermassen auch in Hessen Schäden in Millionenhöhe.

    Bildergalerie

    Christian LecheltDer Rhein in Biebesheim

    An Donau und Elbe kämpfen noch immer zehntausende Freiwillige gegen die Flut. Trotz rückläufiger Pegelstände an Rhein und Main, rechnen die hessischen Bauern mit enormen wirtschaftlichen Schäden.

    Landwirte in Nord- und vor allem Südhessen berichten über Schäden in Millionenhöhe, so der Landesbauernverband. Der Starkregen und die tagelange Überschwemmung der Felder zerstörte vielerorts die Ernte. Wo zu dieser Jahreszeit das erste Getreide auf dem Feld stehen sollte bedeckt eine Schlammschicht den Ackerboden. 

    „Die Schäden sind beachtlich. Allein im hessischen Ried sind 4000 Hektar Nutzfläche derzeit nicht zu bewirtschaften. Die Gesamthöhe der Schäden beläuft sich auf etwa acht Millionen Euro.“ sagt Willi Billau, Vorsitzender des Regionalbauernverbandes Starkenburg. Vor allem Viehbauern sind betroffen, da ihre erste Heu-Ernte komplett ausfällt. Um möglichen Futterengpässen vorzubeugen, können die Bauern ihre Vorräte über eine Futterbörse günster anbieten.

    „Erforderlich ist ein hessisches Hilfsprogramm.“

    Ob in Starkenburg dieses Jahr noch einmal ausgesät werden kann, ist aufgrund des hohen Grundwasserspiegels ungewiss, sagt Billau. Bei den landwirtschaftlichen Rentenbanken können geschädigte Bauern Förderdarlehen zu günstigen Konditionen beziehen.

    Aber das reicht Friedhelm Schneider, Präsident des hessischen Bauernverbandes noch nicht. „Erforderlich ist ein hessisches Hilfsprogramm mit einer anteiligen Schadensübernahme“, so Schneider in einem Brief an Landwirtschaftsministerin, Lucia Puttrich (CDU). Zurzeit diskutieren Land und die Landwirte die möglichen Maßnahmen. Auch Gelder vom Bund sind nicht ausgeschossen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländer treffen am 13. Juni zusammen, um über eine mögliche Fluthilfen zu diskutieren.

    Auch die hessischen Kirchen EKHN und EKKW wollen den Flutopfern helfen. Sie unterstützen sie mit 100.000 Euro Soforthilfe und sammeln weiter Spenden.

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