Dekanat Vorderer Odenwald

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    Kirchenpräsident Jung feierte 50. Geburtstag EKKW-Bischof Hein kam als Überraschungsgast

    Der aus dem Gottvertrauen lebt

    Darmstadt, 22. Januar 2010. Kirchenpräsident Dr. Volker Jung hat am Freitag im Rahmen einer Hausandsacht in der Kirchenverwaltung in Darmstadt seinen 50. Geburtstag gefeiert.

    In seiner Ansprache sagte Jung: Wir predigen nicht uns selbst. Auch wenn wir´s gerne hätten. Nicht unsere Wünsche und Vorstellungen, unsere Träume und Visionen sind der Maßstab.“ Das sei Christus und seine befreiende Kraft. Aber wer an ihn glaube, sei nicht automatisch ein glücklicher Mensch. Auch die von Christus befreiten Menschen könnten „manchmal ganz unbarmherzig miteinander umgehen“. Das Leben bleibe zerbrechlich, wie es die „aufgerissene Erde und die zerbrochenen Häuser und Menschen in Haiti“ zeigten. Aber Anliegen Gottes sei es, dass „wir daran nicht zerbrechen“. Der Glaube sei nicht das „große und blumige Lebensgefühl“ sondern das „Licht, das der Schöpfer in unsere Herzen scheinen lässt“. Ein Glaube, der das Augenmerk einseitig auf das Starke, Schöne, Wahre und Gute ausrichte, und das Schwache, Hässliche und den Irrtum übersehe, wäre „letztlich unbarmherzig mit sich selbst und der Welt.

    Hein: „An den Fragen und Hoffnungen der Menschen Nah dran geblieben“

    Eine größere Feier anlässlich seines 50. Geburtstags hatte Jung ausdrücklich abgelehnt. Nach einem Jahr im Amt sei die Zeit zum Feiern noch nicht reif. Dennoch hatten es sich die Beschäftigten in der Kirchenverwaltung nicht nehmen lassen, ihn mit einem Überraschungsgast zu konfrontieren. Ihrer Einladung gefolgt war der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) Prof. Dr. Martin Hein. Hein würdigte Jung als Kirchenpräsident, der an den Fragen und Hoffnungen der Gemeinden und Menschen „nahe dran geblieben“ sei. Jung lebe „spürbar aus dem Gottvertrauen“ und diene seiner Kirche.

    „Vertrauen der Kirchen zueinander sichtbar und nachhaltig gewachsen“

    Hein plädierte für eine größere Veränderungsbereitschaft in den Kirchen. Zwar sei der Auftrag, das Evangelium in Wort und Tat zu verkündigen, unwandelbar. Aber die passende Form und die Inhalte dafür müssten in großer Offenheit und im Dialog mit den Menschen ihrer Zeit gefunden werden. Dabei ging Hein auch auf die Kooperationsbemühungen der EKKW und der EKHN ein. Das Vertrauen der beiden Kirchen zueinander sei in den letzten Jahren „sichtbar und nachhaltig gewachsen“. Es gebe schon viel Zusammenarbeit, die “geräuschlos, selbstverständlich und fruchtbar“ verlaufe. Dennoch sei der Weg schwieriger als gedacht. Jungs Qualitäten als Marathonläufer - Geduld und Beharrlichkeit - würden der gewünschten engeren Zusammenarbeit zugute kommen., sagte Hein.

    Präses Schäfer: Bessere Bilanz als bei Obama

    Der Präses der Kirchensynode Prof. Dr. Karl Heinrich Schäfer verglich Jung mit US-Präsident Barack Obama, da beide etwa zur gleichen Zeit ihr Amt übernommen haben. Während die Erwartungshaltung gegenüber Obama weitgehend enttäuscht worden sei, seien im EKHN-Kirchenvolk die damalige positive Erwartung an Jung und die heutige Einschätzung im Einklang miteinander.

    Zu den weiteren Gratulanten gehörten Jungs Stellvertreterin Cordelia Kopsch sowie ihr Amtsvorgänger Hans-Martin Heusel, die ehemaligen Kirchenpräsidenten Helmut Spengler und Peter Steinacker sowie die Leiterin der Kirchenverwaltung Sigrid Bernhardt-Müller.

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