Dekanat Vorderer Odenwald

Angebote und Themen

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    Sendungsfeier

    Boten der Liebe Gottes

    Herwig KieselDas sind die neuen Hospizhelferinnen und -helfer. Obere Reihe von links: Hubertus Wietholtz, Iwona Steffens, Nathalie Besseling, Uschi Kramer, Hildegard Schetter, Monika Stauder-Winter, Heidi Peters, Susanne Böhm, Claudia Köttig-Gross: untere Reihe von links: Hildegard Möller, Cornelia Borkenstein, Sekunda Ekka, Marina Straszewski und Angelika Dorn.

    14 neue Hospizhelferinnen und -helfer wurden bei einem Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Bartholomäus in Groß-Zimmern in ihren Dienst entsandt. Sie begleiten fortan im Auftrag des Ökumenischen Hospizvereins Vorderer Odenwald schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen.

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    „Ich habe den Eindruck, es wird alles immer schlimmer! Was ist das für ein Gott, der Leid zulässt?“ – „Leid gehört zur Welt, gehört unmittelbar zu unserer Existenz dazu. Gott hat die Welt so geschaffen, aber die frohe Botschaft ist: Er lässt uns nicht allein in unserer Not.“ In ihrer Dialogpredigt bringen der katholische Pastoralreferent und Klinikseelsorger Ralf Hofmann und die evangelische Klinikseelsorgerin Pfarrerin Silvia Rollmann die Ambivalenz der Welt und des Lebens auf den Punkt. Hier der Zweifler, dort Gottes Fürsprecherin. Das Leben und die Liebe seien stärker als der Tod, so Rollmann, die Hospizhelferinnen und -helfer gäben den Kranken und Sterbenden und deren Angehörigen Hoffnung und Freude. Sie seien „Boten der Wirklichkeit der Liebe und des Lebens Gottes“.

    Viele Umarmungen für die Neuen
    13 Frauen und ein Mann wurden am Samstagvormittag (15. Juli) in der St. Bartholomäus-Kirche in Groß-Zimmern in ihren Dienst als Hospizhelferin und Hospizhelfer entsandt: Nathalie Besseling, Susanne Böhm, Cornelia Borkenstein, Angelika Dorn, Sekunda Ekka, Claudia Köttig-Gross, Uschi Kramer, Hildegard Möller, Heidi Peters, Hildegard Schetter, Monika Stauder-Winter, Iwona Steffens, Marina Straszewski und Hubertus Wietholtz. Ihnen allen sprachen Pfarrerin Rollmann und Ralf Hofmann individuelle Segensworte zu. Die Mitarbeitenden des Hospizvereins, Joachim Meyer, Pfarrer und Dekan des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald sowie Pfarrer Frank Blumers, Leiter des katholischen Pastoralraums Otzberger Land, übergaben Sonnenblumen, Urkunde, Tasche, Glückwünsche und viele Umarmungen. Dekan Joachim Meyer gedachte in seinem Gebet auch der Menschen in den Pflegeberufen und dem Nachwuchs. Musikalisch stimmungsvoll gestaltet wurde der Gottesdienst von Organist Franz Josef Bartels und von Detlef Lieb am Akkordeon, der ebenfalls ehrenamtlicher Hospizhelfer ist.

    Gesandt – auch von der Gesellschaft

    Die Beauftragung ist immer ein besonderes Ereignis. Für die Hospizhelferinnen und Helfer geht es nach einem 100-stündigen Qualifizierungskurs in die Praxis; sie machen sich auf den Weg, werden gesandt – nicht nur vom Hospizverein und der Kirche, sondern von der Gesellschaft, sagte Elisabeth Fischer, erste Vorsitzende des Ökumenischen Hospizvereins. „Die Gesellschaft steht dahinter, das ist die Botschaft an die Kranken: Die Gesellschaft schickt euch jemanden.“ Wer sich für die Begleitung Schwerstkranker und Sterbender qualifizieren lasse, müsse die Bereitschaft mitbringen, sich mit sich selbst und den existenziellen Fragen auseinanderzusetzen. Elisabeth Fischer gab ihnen den Rat mit auf den Weg, die eigenen Ängste und Unsicherheiten, die es vor allem am Anfang gebe, nicht allzu ernst zu nehmen, sie würden weniger. Die Menschen, zu denen sie gingen, seien dankbar und freuten sich auf den Besuch.

    Ein Muss bei jedem Sendungsgottesdienst ist immer auch, die „Hospiz-Hymne“, das Irische Segenslied „Möge die Straße uns zusammenführen“, zu singen. Nach dem Sendungsgottesdienst wurde im Hof der Pfarrei weitergefeiert und dankten die neuen Hospizhelferinnen und -helfer den Hauptamtlichen des Hospizvereins für die Begleitung während der Qualifikation.

    Hintergrund
    Im Ökumenischen Hospizverein Vorderer Odenwald engagieren sich derzeit rund 50 ehrenamtliche Hospizhelferinnen und -helfer, dazu kommen zehn Trauerbegleiter*innen. Die Qualifizierungskurse werden alle zwei Jahre angeboten. Aus steuerrechtlichen Gründen ist der ambulante Hospizdienst seit  Jahresbeginn unter dem Dach der Gesellschaft für diakonische Einrichtungen in Hessen und Nassau (GfdE). Zuvor lag die Trägerschaft beim Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald.
    Internet: https://hospizverein-vorderer-odenwald.de

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