Dekanat Vorderer Odenwald

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    Partnerschaft

    Auf der Suche nach Einheit

    Uwe MüllerBei der internationalen Partnerschaftskonsultation der EKHN in Arnoldshain (v. re. n. li.): Finja Lehmann, Partnerschaftsausschuss und Evangelische Jugend im Dekanat Vorderer Odenwald, Lizwi Mtumtum, Kirchenpräsident der Moravian Church South Africa, Margit Binz Ökumene-Pfarrerin im Dekanat Vorderer Odenwald, Siyasanga Mlandu, Moravian Church South Africa, Uwe Müller, (Vorsitzender des Partnerschaftsausschusses im Dekanat Vorderer Odenwald, Ulrike Hofmann, Partnerschaftsausschuss Darmstadt.

    Finja Lehmann schildert ihre persönlichen Eindrücke von der vierten Internationalen Partnerschaftskonsultation der EKHN. Finja Lehmann war im November 2023 Mitglied der Delegationsreise des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald nach Kapstadt. Sie ist im Partnerschaftsausschuss, in der evangelischen Jugend des Dekanats und Mitglied im Kirchenvorstand Altheim.

    privatFinja Lehmann

    Vom 27. bis 30. Januar fand in Arnoldshain die vierte Internationale Partnerschaftskonferenz der EKHN statt. Teilgenommen haben 16 Kirchen aus verschiedenen Teilen der Welt, darunter Indien, Tschechien, Tansania, Polen, Indonesien, Süd-Afrika, Korea, Ghana, USA und Italien. Und weitere Vertreter verschiedener Organisationen, wie zum Beispiel Weltkirchenrat (WCC), Evangelischer Mission in Solidarität (EMS) und Vereinigter Evangelischer Mission (VEM).

    Aus unserem Dekanat konnten wir drei Personen entsenden, Ökumene-Pfarrerin Margit Binz, Dr. Uwe Müller (Eppertshausen) und Finja Lehmann (Altheim) aus dem Partnerschaftsausschuss.

    Unterschiedliche Schwerpunkte an den einzelnen Tagen

    Unter dem Motto „Seeking Unity" (Suche nach Einheit) standen die Tage. An jedem Tag wurde der Schwerpunkt unterschiedlich gelegt. Warum wir als Partnerkirchen gemeinsam nach Einheit streben sollten und wie diese aussehen kann, wurde am ersten Tag genauer betrachtet.

    Am zweiten Tag lag der Fokus auf dem Streben nach Einheit in Bezug auf aktuellen Entwicklungen in unserer Welt. Hier wurde sehr deutlich, dass die Kirchen teilweise ähnliche aber auch ganz andere Themen haben, an denen sie arbeiten. Dennoch war es toll zu spüren, dass egal wie groß die Unterschiede oft sind, wir alle es mit einem einzigen Bestreben tun, Gottes Wort zu leben und zu verkündigen.

    Am dritten Tag haben wir uns näher damit auseinandergesetzt, wie wir uns, als Kirchen, im Miteinander mit der Natur verstehen. Was tun wir bereits? Wie gestalten wir Partnerschaft? Ist es nötig, uns gegenseitig zu besuchen oder gibt es weitere Möglichkeiten, eine Partnerschaft lebendig zu gestalten? Und vor allem: Wie gestalten wir unseren Glauben im Verhältnis zur Natur?

    Besonders war auch, dass wir am Mittwochabend mit Vertreterinnen der Kirchenleitung, insbesondere mit unserer neuen Kirchenpräsidentin Christiane Tietz gemeinsam zu Abend essen konnten und dort Zeit war, sich gegenseitig zu begegnen. Es wurde ein Raum geschaffen für einen internationalen Austausch, zwischen den Kirchenpräsidenten und -präsidentinnen. Am Freitagnachmittag fand zudem noch ein Gottesdienst statt, in dem Detlev Knoche verabschiedet wurde. Er war 15 Jahre lang Leiter des Zentrums Ökumene der EKHN und übergibt die Leitung an Christina Schnepel.

    Solidaritätsschreiben für mehr Mitmenschlichkeit
    Außerdem haben wir gemeinsam einen Brief aufgesetzt an die Bischöfin Mariann Budde aus der USA, die bei der Inauguration von Donald Trump um mehr Mitgefühl in der Migrationspolitik bat. Dieser wurde mit dem Interesse Solidarität zu zeigen, von den Kirchenvertreterinnen und -vertretern aus aller Welt unterzeichnet.

    Teilgenommen an dieser Konsultation habe ich als recht neues Mitglied im Partnerschaftsausschuss. Ich konnte mit Begeisterung wahrnehmen, dass es allen Kirchen wichtig ist, eine gemeinsame Zukunft anzustreben und sich Halt zu bieten, sowohl in eigenen als auch in gemeinsamen Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft. Für mich war es sehr bereichernd, in den Austausch mit den verschiedenen Partnern zu treten. Was ich besonders beeindruckend fand ist, dass auch durchaus Themen angesprochen wurden, in denen wir noch sehr unterschiedlich sind. Man hörte sich gegenseitig offen zu und akzeptierte, dass wir bei diesen Themen noch einen gemeinsamen Weg vor uns haben.

    Insgesamt konnte ich bei jedem eine Leidenschaft spüren, welche uns alle miteinander verbindet; diese hat mir persönlich und für mein Wirken in der Partnerschaft neue Energie und Ideen gegeben. Die Partnerschaftskonferenz ist eine tolle und wichtige Plattform des Austausches. Viele fanden auch den Austausch mit Kirchen, die nicht die eigenen Partner sind, sehr bereichernd.

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