Kinners, wie die Zeit vergeht... lassen wir die Sektkorken knallen, denn heute ist ein kleines Jubiläum! Sie haben den 250. Newsletter vor sich! Vor allem durch Corona hat er sich ziemlich verändert und ist zu einem kleinen Gedankenbuch geworden. Ich freue mich, dass Sie den Newsletter abonniert haben – und über jede einzelne Rückmeldung.
Am Montag war Weltflüchtlingstag. Mehr als 100 Millionen (!) Menschen sind derzeit auf der Flucht – so viele wie nie zuvor. Zum Vergleich: 2013 waren es weltweit 51,2 Millionen Menschen. Der EKD-Flüchtlingsbeauftragte, Bischof Christian Stäblein (Berlin), hat aus diesem Anlass auf die Schicksale der geflüchteten Menschen hingewiesen: „Flüchtlinge sind Menschen, keine Zahlen. Sie alle haben einen Namen und eine individuelle Geschichte.“ Das wird ja immer wieder gerne vergessen. Klima-Probleme, Hunger, Kriege, soziale Ungerechtigkeiten: In den nächsten Jahren werden sich noch mehr Menschen auf den Weg machen. Manche Prognosen sind wirklich düster. Und man fragt sich, warum es einfach nicht gelingt, Lösungen zu finden.
Ukraine-Krieg, Woche 18, Corona-Krise, Woche 119.
Und doch gibt es immer wieder Schönes und Aufmunterndes. Zum Beispiel der Jugendkirchentag in Gernsheim. So viele junge Menschen, die Glaube, Gemeinschaft und Party feierten! Trotz der Hitze bin ich beseelt von Gernsheim zurückgefahren (mehr Impressionen weiter unten).
Ein weiteres Highlight war die Premiere des Musivals ANATEVKA. Zum Einstieg in den Newsletter habe ich Ihnen ein Foto davon eingestellt. Auch hier geht es um Glaube, um Gemeinschaft, um Tradition und um Flucht. Durch die mehrfachen pandemiebedingten Verschiebungen und den russischen Angriff auf die Ukraine ist das Stück mit einem Mal bedrückend aktuell. Gleichwohl: Es waren rund drei Stunden voller Gesang und Spielfreude, voller Nachdenklichkeit und Witz, farbenfroher Kostüme, beeindruckender Filmsequenzen und einem passgenauen Bühnenbild. Mir fällt dazu das Wort „hinreißend” ein. Ein Wort, das ich nicht sehr häufig verwende. Das ganze Wochenende über gingen die Eindrücke mit mir mit. Das Team hat Großartiges auf die Beine gestellt. Danke dafür! Wer sich ANATEVKA noch anschauen möchte: Der Samstagabend ist ausverkauft, für die anderen Vorstellungen gibt es noch Restkarten an der Abendkasse. Und hier ist nochmal der Text über Gesamtleiterin Andrea Dippon-Meyer.
Und nun kommen noch weitere Tipps für Sie:
ekhn2030: Am Dienstag, 28. Juni, 19-22 Uhr, gibt es bei der Online-Veranstaltung der Ehrenamtsakademie und der Steuerungsgruppe ekhn2030 via Zoom die Gelegenheit, sich im Austausch mit Personen aus Kirchenleitung und Kirchenverwaltung direkt zu informieren und Fragen zur aktuellen Gesetzeslage zu stellen. Einwahllink:
https://ekhn.zoom.us/j/62385245654?pwd=TENNQ3VLSDdwUGZ0SDJJNDlXSlBlQT09
Meeting-ID: 623 8524 5654
Kenncode: 050593
Kirchenkabarett: Am ersten Juli-Wochenende, 1. bis 3. Juli, gibt es das XI. von der Kirchengemeinde Babenhausen organisierrte Kirchenkabarettfestival in der Friedel-Wiesinger-Halle in Sickenhofen. Mit dabei sind: Johannes Scherer, Das Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett, Die Hessisch Dreidabbischkeit und das Duo Camillo. Der Kartenvorverkauf läuft fleißig. Infos und Flyer
Rund ums Smartphone: Die Jugendstelle der Dekanats und die Referentinnen für die Arbeit mit Menschen in der zweiten Lebenshälfte bieten dazu am Donnerstag, 14. Juli, Hilfe zur Selbsthilfe an. Infos
Frauenpilgerweg zum Selberlaufen: Das Frauenpilgern „Gegen das Runzeln der Seele” hat eine gute Tradition im Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald. Einmal im Jahr wird an unterschiedlichen Orten gepilgert. In diesem Jahr war das in Schaafheim. Wer Lust aufs Pilgern hat, kann den Pilgerweg nachholen – mit Impulsen, Liedern, Psalmen und Gebeten. Übersicht
Kirchentag in Nürnberg 2023: Der Kirchentag wird nur durch die Mitwirkung der Menschen zu einer einzigartigen Veranstaltung. Eine Mitwirkung ist durch Programm- und Kulturangebote, auf dem Markt der Möglichkeiten oder in Zentren möglich. Das Zentrum Verkündigung der EKHN hat eine Zusammenstellung gemacht. Neu ist zum Beispiel, dass man sich für Workshops bewerben kann.
300 Jahre Herrnhut: Der Stern hat den Ort zu einer Marke gemacht. Vor 300 Jahren ist mitten in der sächsischen Provinz eine besondere Gemeinschaft entstanden. Die Herrnhuter Brudergemeine. Im Frühjahr gab es eine Dekanatsfahrt dorthin. Jetzt wurde Geburtstag gefeiert – der MDR hat dazu einen Bericht und den Festgottesdienst gebracht.
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Bleiben Sie gesund, behütet und weiterhin hoffnungsvoll,
Ihre Silke Rummel
Der nächste Newsletter erscheint am Donnerstag, 7. Juli 2022. Hinweise bitte an presse-vorderer-odenwald@ekhn.de.