Dekanat Vorderer Odenwald

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    Interreligiöser Dialog

    Projekt „Meet a Rabbi“ in Frankfurt gestartet

    Hessische StaatskanzleiGruppenfoto in der StaatskanzleiEin Teil jüdischer Tradition schmückt von jetzt an auch den Zugang zum Büro des Antisemitismusbeauftragten Uwe Becker (links) in der Hessischen Staatskanzlei in Wiesbaden. Zum Abschluss ihres Besuches in dieser Woche brachten die Rabbiner Julien Chaim Soussan (Mitte) und Avichai Apel (rechts) eine Mesusa an der Eingangstür an. Eine Mesusa (Schriftkapsel) hängt an den Türpfosten vieler jüdischer Gebäude. Sie erinnert Juden an das Wort Gottes.

    Gemeinsam mit den Frankfurter Rabbinern Avichai Apel und Julian-Chaim Soussan hat der hessische Beauftragte für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Uwe Becker, das Projekt „Meet a Rabbi“ gestartet. Schulen sollten die Rabbiner einladen, um mit ihnen über das Judentum und dessen Traditionen zu sprechen, teilte Becker in Wiesbaden mit.

    Das Projekt schaffe Nähe, Verständnis, biete Informationen, wecke Neugier und könne so Brücken bauen. Gerade die junge Generation sei als Zielgruppe wichtig, „denn sie bildet die Zukunft unserer Gesellschaft“, hob der CDU-Politiker hervor.

    Identität unseres Landes geprägt 

    „Jüdisches Leben hat die Entwicklung unseres Landes Hessen stark mitgeprägt“, erläuterte Becker. Es sei ein wichtiger Teil der Identität des Landes, auch wenn mit dem Holocaust viele direkte Bezüge verloren gegangen seien. Trotz eines inzwischen sehr engagierten Gemeindelebens bis hin zum Sport, von Kulturwochen bis zur Makkabiade und vielen gesellschafts- und bildungspolitischen Akzentsetzungen seien Berührungspunkte mit jüdischem Leben jedoch „nicht immer an allen Stellen“ möglich, so dass oftmals falsche Bilder oder Vorurteile entstünden.

    Gemeinsamkeiten entdecken

    Daher wolle er als Beauftragter jüdisches Leben in Hessen stärker vermitteln und es den Menschen näherbringen, sagte der Frankfurter Bürgermeister. „In eine Synagoge zu gehen, statt nur daran vorbeizulaufen. Mit Jüdinnen und Juden über ihren Glauben zu sprechen, statt nur über sie zu reden. Die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen zu entdecken, statt über das Trennende zu philosophieren - all das sind Wege, die zueinander führen und das Miteinander unserer Gesellschaft stärken“, betonte Becker.

    Info für Schulen

    Schulen, die am Projekt „Meet a Rabbi“ teilnehmen und einen Rabbiner in ihre Schule einladen wollen, können sich an das Büro des hessischen Antisemitismusbeauftragten wenden. Ansprechpartner dafür ist Johannes Schellakowsky, Leiter der Verbindungsstelle zu den Kirchen und Religionsgemeinschaften, Grundsatzfragen Antisemitismus und Gedenkstätten (Hessische Staatskanzlei, Georg-August-Zinn-Straße 1, 65183 Wiesbaden, Johannes.Schellakowsky@stk.hessen.de).

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