Dekanat Vorderer Odenwald

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    Tipps fürs Pfingstfest

    Pfingsten mit Feuer und Flamme, Solidarität und digitalem Durchblick

    EKHN/NeumeierGottesdienst komplett digital in LichGottesdienst komplett digital in Lich

    Wo liefern sich Autogottesdienste ein Rennen? Wann wird im Goottesdienst gegen den Corona-Speck gearbeitet? Und welche Feier hat den totalen digitalen Durchblick? Hier Tipps für das Pfingstfest im Zeichen von Corona.

    Das bevorstehende Pfingstfest steht bei der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ganz im Zeichen von Corona. Viele Gemeinden setzen angesichts von Hygienevorschriften und Abstandsregeln auf fantasievolle neue Angebote wie etwa Auto-Gottesdienste mit sicherem Abstand oder eine Fitness-Feier zum distanzierten Mitmachen vor dem heimischen Bildschirm. Aber auch die guten, alten Kirchenglocken werden an Pfingsten eine Rolle spielen: Ein ökumenisches Geläut soll in der Öffentlichkeit ein starkes Zeichen der Solidarität setzen. Aus großem Verantwortungsbewusstsein heraus lassen Schätzungen zufolge zugleich mindestens ein Drittel aller 1.100 Gemeinden im hessen-nassauischen Kirchengebiet ihre evangelischen Gotteshäuser an den Feiertagen geschlossen. Per Briefkasteneinwurf, Telefon oder Internet bleiben sie dennoch mit ihren Mitgliedern verbunden.

    Mit Jogginghose im Gottesdienst gegen den Corona-Speck

    Zu einem Mitmach-Gottesdienst per Video laden die deutschen Sportpfarrer zunächst am Pfingstsamstag vor den heimischen Bildschirm ein. Dort startet im Kampf gegen den Corona-Speck kurz vor den Höhepunkten in der Sportschau um 18 Uhr auf YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=32MbA-RYFa8) ein „Workout-Gottesdienst“. Das Motto: „Feuer und Flamme“. Er wird unter anderem von Frankfurts Stadionpfarrer Eugen Eckert gestaltet. Das Zusammenspiel von Kirche und Sport an Pfingsten ist kein Zufall, erklärt Eckert. Pfingsten gelte als Fest der Begeisterung, so wie der Sport viele Menschen begeistere. Dass der christliche Glaube tatsächlich in Bewegung bringt, unterstreichen Olympiapfarrer Thomas Weber und die Stadionpfarrer Ernst-Martin Barth (Arena auf Schalke) Bernhard Felmberg (Olympiastadion Berlin) mit Gebeten und Liedern. Stefan Schneider von der Sporthochschule Köln zeigt dazu die Magie eines Parabelfluges, bei dem Schwerelosigkeit erreicht wird. Sportbegeisterte aus der Sportjugend der Grafschaft Bentheim und der Evangelischen Christus- und Kreuz- Kirchengemeinde Nordhorn laden während des Gottesdienstes zur sportlichen Betätigung ein. Deshalb gilt: Die Jogginghose ist zum Gottesdienst nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht.

    Autogottesdienste liefern sich an Pfingsten ein Rennen

    Schon an Himmelfahrt bewährt, liefern sich die Autogottesdienste auch am bevorstehenden Pfingstwochenende ein regelrechtes Rennen. So wird unter anderem in sicherem Abstand am Sonntag ab 10.30 Uhr in Dietzhölztal-Ewersbach auf dem Firmenparkplatz der Rittal-Werke ökumenisch Pfingsten gefeiert. Am Pfingstmontag lädt dann die Kirchengemeinde Herbornseelbach um 10 Uhr zu einem ökumenischen Autogottesdienst auf den Festplatz in Herborn ein.

    Totaler Durchblick bei digitaler Pfingstfeier in Lich

    Den Durchblick hat unterdessen der Licher Pfarrer Lutz Neumeier. Er lädt zu einer neu entwickelten digitalen Gottesdienstform ein, bei der die Besucherinnen und Besucher auch von zuhause aus einen Panoramablick genießen können. In einem interaktiven 360-Grad-Gottesdienst können Gäste an unterschiedlichen Stationen in der Kirche einem Predigtgespräch lauschen, sich Segen zusprechen lassen oder selbst Fürbitten beten. Die virtuelle Feier findet Sonntag ab 10.30 Uhr in der Evangelischen Marienstiftskirche in Lich statt und wird dann auf der Seite www.digitalekirche.online übertragen.

    Corona-Läuten: Glocken zum Trost

    Nachdem in Deutschland im März öffentliche Gottesdienste nicht mehr gefeiert werden konnten, wollten die Kirchen hörbare Zeichen der Gemeinschaft setzen. Das Bistum Limburg, das Bistum Mainz und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hatten ihren Gemeinden deshalb für jeden Abend ein gemeinsames Geläut für fünf Minuten empfohlen. Ziel sollte es sein, mitten in der Kontaktsperre ein hörbares Zeichen der christlichen Gemeinschaft, des gegenseitigen Trosts und der Ermutigung in der Öffentlichkeit zu setzen. Da nun wieder Zusammenkünfte möglich sind, wird das „Corona-Läuten“ an vielen Orten ein letztes Mal an den Pfingstfeiertagen erklingen.

    Hilfsaktionen: Solidarität der Beschäftigten

    Ab Pfingsten können dann auch die Beschäftigten der hessen-nassauischen Kirche ganz praktisch in der Coronakrise helfen. Mit der Gehaltabrechnung im Juni werden die rund 2000 Mitarbeitenden im Beamtenstatus wie etwa Pfarrerinnen und Pfarrer um finanzielle Solidarität für diejenigen gebeten, die es in der Coronakrise hart getroffen hat. „Gerade in dieser Zeit erleben es viele als große Entlastung, dass sie bei einem kirchlichen oder diakonischen Arbeitgeber ihren Dienst versehen und sich keine Gedanken darüber machen müssen, ob sie morgen noch eine Arbeitsstelle haben werden“, wirbt das Schreiben um Hilfen. So können Beschäftigte für den Corona-Nothilfefonds gegen Armut der Diakonie Hessen, weltweite Hilfsprojekte in den ökumenischen Partnerkirchen oder für einen Solidarfonds von Honorarkräften direkt eine Summe von ihrem Gehalt abgeben.

    Seelsorge: Internet-Hilfe weiter ausgebaut

    Die hessen-nassauische Kirche hat ihre Online-Seelsorge über die Feiertage verstärkt. Insgesamt bieten sieben Beraterinnen und Berater auf einer Internetseite konkrete Hilfe an. Zudem wurde ein spezielles Online-Angebot für Jugendliche aufgenommen. Die Seelsorge-Seite der EKHN verweist auch auf Hilfen bei Gewalt in der Familie, listet Beratungsangebote für Quarantäne-Betroffene auf und natürlich auch die Nummern der Telefonseelsorge. www.ekhn.de/seelsorge

    Online: Angebote von Einkaufshilfe bis Tipps für zuhause

    Daneben sammelt die evangelische Sonderseite zur Pandemie www.ekhn.de/corona viele Ideen und Initiativen vor Ort. Eine interaktive Landkarte mit Einkaufshilfen in Kirchengemeinden ist dort beispielsweise online. Darüber hinaus gibt die Seite zahlreiche Tipps für den Umgang mit den Kontakteinschränkungen, enthält praktische Hinweise für die Gestaltung der Gemeindearbeit unter den neuen Hygienebedingungen und informiert ihre 20.000 Beschäftigten über aktuelle Entwicklungen zu Corona.

    Mehr Online: www.ekhn.de/Corona

     

     

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