Dekanat Vorderer Odenwald

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    Rücktrittsgesuch Kardinal Marx

    EKD-Ratsvorsitzender erleichtert über Entscheidung des Papstes zu Marx

    EKD/GlaescherKardinal Marx und der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm (r.)Kardinal Marx und der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm (r.) 2017

    Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, ist erleichtert über die Entscheidung des Papstes, das Rücktrittsgesuch von Kardinal Reinhard Marx nicht anzunhemen. Er hat dafür einen besonderen Grund.

    Der bayerische evangelische Landesbischof und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, ist erleichtert über die Ablehnung des Rücktritts von Kardinal Reinhard Marx. Er könne seine Erleichterung über die Entscheidung des Papstes „nicht verhehlen“, sagte Bedford-Strohm dem Evangelischen Pressedienst (epd): „Wir brauchen die Stimme von Kardinal Marx - für die Ökumene, für die Reformprozesse der Kirche und auch als Stimme öffentlicher Theologie.“

    Papst setzt Zeichen für Reformprozess

    Der Ratsvorsitzende sagte weiter, er deute die Entscheidung des Papstes vom Donnerstag „auch als deutliches Zeichen der Unterstützung für die Reformprozesse innerhalb der katholischen Kirche“. An diesen nähmen auch die Evangelischen Anteil, sagte Bedford-Strohm weiter.  Papst Franziskus hatte das in der vergangenen Woche gestellte Rücktrittsgesuch von Kardinal Marx als Erzbischof von München und Freising abgelehnt, wie der Vatikan am Donnerstag mitteilte. In einem persönlichen Brief bat Franziskus Marx, im Amt zu bleiben.

    Hintergrund Rücktrittsgesuch Marx

    Marx, der seit 2008 an der Spitze des Erzbistums München und Freising steht, hatte vergangenen Freitag sein Rücktrittsangebot an den Papst öffentlich gemacht. Diesem hatte er seinen Wunsch am 21. Mai in einem Brief mitgeteilt. Mit diesem Schritt wollte der 67-jährige Marx nach eigenem Bekunden Mitverantwortung übernehmen „für die Katastrophe des sexuellen Missbrauchs durch Amtsträger der Kirche in den vergangenen Jahrzehnten“. Er hatte dadurch Ökumenexperten zufolge aber auch ein deutliches Signal an das durch Aufarbeitungsskandale erschütterte Bistum Köln unter Kardinal Rainer Maria Woelki gesendet.

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