Dekanat Vorderer Odenwald

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    Denkanstoß

    Berührt von Gottes Geist

    Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg

    Gott möchte Einfluss nehmen, er möchte die Herzen der Menschen gewinnen. Über Gottes Geist macht sich Klinikseelsorgerin Silvia Rollmann Gedanken - gerade auch mit Blick auf das Pfingstfest.

    Liebe Leserin, lieber Leser!

    Im Wochenspruch für das kommende Pfingstfest heißt es: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth. (Sacharia 4,6)
    Das was Heer und Kraft ausrichten können, das sehen wir zurzeit auf grausame Weise: Zerstörung, Tod, verängstigte Menschen auf der Flucht. Da will ein despotischer Staatsführer sein politisches Machtinteresse durchsetzen und geht dabei hemmungslos über Leichen. Zugang und Einfluss auf strategisch wichtige Gebiete und politische Hoheitsrechte sollen erkämpft werden, viele unschuldige Menschen lassen dabei ihr Leben.

    Das löst bei den Betroffenen Wut und Widerstand aus und sorgt in Europa für solidarisches Entsetzen. Es geht dem Aggressor nicht darum, die Herzen und die Zustimmung der Menschen zu gewinnen. Jeder Erfolg wird mit Gewalt erkauft und höchstens mit der Angst vor erneuter Gewalt stabilisiert. Diese Mechanismen des Machtstrebens sind den Menschen leider schon immer bekannt.

    Wenn sich Gott bzw. dessen Prophet dieser Bilder bedient, dann weiß er, dass seine Zuhörer die Macht des Heeres kennen. Gott, so will er zum Ausdruck bringen, bedient sich anderer Mittel. Auch Gott möchte Einfluss nehmen, er möchte die Herzen der Menschen gewinnen. Sie sollen sich und ihr Leben seiner Führung anvertrauen – nicht aus Angst vor seiner Macht, sondern im Wissen um seine Fürsorge und Liebe. Ein solches Vertrauen ist eben nicht mit Heer und Kraft zu erzwingen. Es kann sich dort entwickeln, wo wir uns von Gottes Geist berühren und bewegen lassen.

    So wünsche ich Ihnen allen ein schönes Pfingstfest. Lassen Sie sich von Gottes Geist berühren. Wenn wir unser Leben ihm anvertrauen, wird uns nicht die Angst, sondern die Liebe regieren.

    Pfarrerin Silvia Rollmann, Klinikseelsorgerin an der Kreisklinik Groß-Umstadt

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