Aufruf

500 Jahre Bibelübersetzung feiern und daraus leben

Ulrich Möbus

Die Jahre 1521/ 1522 waren von großer Bedeutung, nicht nur für die Kirche, sondern auch für die deutsche Sprache, Literatur und Kultur. Entführt auf der Wartburg begann Martin Luther im Jahr 1521 mit seiner Übersetzung der Heiligen Schrift ins Deutsche. Die Kirchengemeinden Altheim und Harpertshausen nehmen dies zum Anlass, gemeinsam die Bibel zu lesen und in den Bücherregalen nach alten Ausgaben zu schauen.

14.01.2022 sru Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

Luther war davon überzeugt, dass die Menschen die Gute Nachricht von Jesus Christus in ihrer eignen Sprache hören und lesen können sollten. Denn gerade die einfachen, weniger gebildeten Menschen seiner Zeit hatten keinen Zugang zu den lateinischen Texten der Kirche. Eine Bibel für das ganze Volk wollte er durch seine Übersetzungsarbeit stiften.

Was vor 500 Jahren auf der Wartburg einen Anfang nahm, verdient bis heute Erinnerung und braucht Aktualisierung. Daher gilt es die Bibel immer wieder neu in die Sprache der Gegenwart zu übersetzen. „Dies ist mit der neuen Basisbibel hervorragend gelungen“, meint der Altheimer Pfarrer Ulrich Möbus und will dazu inspirieren, die Bibel nicht nur im Regal stehen zu haben, sondern sie auch zu lesen.

Mit den Kirchenvorständen von Altheim und Harpertshausen lädt er ein, das Lukasevangelium gemeinsam bis Ostern zu lesen. Start dafür soll der ökumenische Bibelsonntag am 30. Januar sein, in dem auch das Bibeljubiläum feierlich mit einem Gottesdienst in Harpertshausen um 9 Uhr und in Altheim 10.15 Uhr begangen wird.

In diesem Zusammenhang rufen die Kirchengemeinden dazu auf, die Bücherregale nach alten Bibelausgaben zu durchforsten und mit in die Gottesdienste zu bringen: Wer besitzt die älteste Bibel? Vielleicht wird daraus ja eine kleine Ausstellung.

Weitere Information zum Bibellesen auf der Website der Kirchengemeinde www.gott-feiern.de sowie bei Pfarrer Ulrich Möbus, erreichbar unter Tel. 06071/4969101.