alles so grau und trist heute. Es gibt nur noch schlechte Nachrichten. Von Krieg und Korruption, Tod und Terror, Klima und Katastrophe. Und dann noch diese schreckliche Corona-Pandemie. Die langen, dunklen Monate liegen vor uns. Und Weihnachten fällt vielleicht auch aus. Ach herrje.
Haben Sie auch schon solche Sätze gehört? Oder gedacht? Oder gesagt? Ich schon. Nicht immer ist es leicht, sich gegen Unsicherheit, Angst, Aggression, Einsamkeit oder Mutlosigkeit zur Wehr zu setzen.
Corona-Krise, Woche 36.
Gute Nachrichten können trübe Gedanken vertreiben. Also machen wir uns auf die Suche nach guten Nachrichten! Manchmal hilft auch, die Perspektive zu verändern. In diesem Zusammenhang lege ich Ihnen die digitale Veranstaltung des Dekanats „Der Tanz der Phantasie” mit Hans-Hermann Pompe am Dienstag, 24. November, ans Herz. Sie finden dazu noch mehr in diesem Newsletter.
Kürzlich hat mir eine Kollegin erzählt, ein November-Geburstagskind, dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben an ihrem Geburtstag einen blauen Himmel hatte und Sonnenschein. Das ist doch schön! Überhaupt ist heuer das Licht und der Nebel, die Atmosphäre in diesem „goldenen November” faszinierend.
Ein Satz berührt mich diese Woche ganz besonders: „Die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint schon” (1. Joh. 2, 8). Der Satz gehörte zu einem Nachruf. Viele Menschen konnten coronabedingt ihre sterbenden Lieben nicht begleiten oder angemessen Abschied nehmen. Mögen sie behütet sein und Trost finden.
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Und hier kommen meine Tipps:
„Große Frauen der Bibel” ist eine Themenreihe, die Karin Jablonski, Referentin für die Arbeit mit Menschen in der zweiten Lebenshälfte im Dekanat, ab 3. Dezember anbietet. Coronabedingt digital. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Blickwechsel: Auf www.menschen-wie-wir.de gibt es spannende Geschichten über Paare aus unterschiedlichen Kulturkreisen.
Die Auseinandersetzung um den arbeitsfreien Sonntag geht weiter. Befürworter von Sonntagsöffnung und Sonntagsarbeit nutzen die Pandemie als Grund, um immer wieder auf eine angebliche Notwendigkeit von Sonntagsöffnungen und Sonntagsarbeit hinzuweisen. Die Allianz für den freien Sonntag kämpft weiter und hat im aktuellen Sonntagsflyer „ein Dutzend gute Gründe für den Sonntagschutz“ zusammengestellt.
Wer auf der Suche nach Büchern ist, für den gibt es den Büchermarkt in Groß-Umstadt weiterhin bei trockendem Wetter samstags open air: im Wendelinuspark hinter dem Pfälzer Schloss. Infos auf www.buecherraben.de.
Anlässlich von Friedrich Schillers Geburtstag (*10. November 1759 in Marbach) hält in jedem Jahr eine herausgehobene Persönlichkeit des öffentlichen Lebens im Deutschen Literaturarchiv Marbach die Schillerrede. In diesem Jahr war das der Virologe Christian Drosten. Seine Rede ist hier nachzulesen und dort anzuschauen.
Zwei Radiosendungen möchte ich Ihnen gerne weiterempfehlen, die unter der Überschrift „Respekt vor allem Leben” stehen: ein Beitrag über Albert Schweitzer und ein Bericht über die Theologische Zoologie und den Umgang mit dem Tier.
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Bleiben Sie gesund und behütet,
Ihre Silke Rummel
Hinweise bitte an presse-vorderer-odenwald@ekhn.de. Der nächste Newsletter erscheint am Donnerstag, 3. Dezember 2020.
P.S. Danke an alle, die mich immer mit Hinweisen und Bildern versorgen. Das ist toll!