

Advent, das ist die Zeit, in der es nachts manchmal so aussieht, als würde Gott mit den Sternen einen Tannenbaum in den Himmel malen. Eine dunkle und zugleich sternenreiche Zeit, funkelnd und voller Geheimnisse. Sterne sind Hoffnungssymbole. Sie geben Trost und Orientierung in der Dunkelheit. Ohne den Stern über Bethlehem hätten die Weisen aus dem Morgenland wohl kaum die Krippe gefunden.
Einen bestimmten Stern sieht man in der Adventszeit in den Fenstern, in den Straßen, an und in Kirchen immer wieder. Sogar weltweit. Im Dekanatszentrum in Groß-Umstadt leuchtet er zum Beispiel vom Büro des Dekans aus in die Dunkelheit. Ich meine den Herrnhuter Stern. „Mitten in der sächsischen Provinz steht die Manufaktur, die Herrnhut zu einer Marke gemacht hat. Mittlerweile werden dort 700.000 Sterne pro Jahr produziert, jeder einzelne von Hand”, heißt es auf einer Themenseite des Mitteldeutschen Rundfunks zur Herrnhuter Brüdergemeine. 1722 gewährte Nikolaus Ludwig Reichsgraf von Zinzendorf protestantischen Glaubensflüchtlingen aus Böhmen und Mähren auf dem Boden seiner Gutsherrenschaft in der Oberlausitz Asyl. Der Herrnhuter Stern wurde zum Symbol für Gemeinschaft, Glauben und Tradition.
Meine Kollegin Annette Claar-Kreh war gerade mit einer Gruppe auf Bildungsreise in Herrnhut und hat mir einen roten Stern aus der Manufaktur mitgebracht. Sobald er zusammengebaut ist, wird er über der Haustür leuchten.
Ukraine-Krieg, Woche 145, Krieg in Nahost, Woche 61.
Seit dem vorigen Newsletter ist nun auch noch die Regierung in Frankreich geplatzt. In Deutschland gibt es mit dem 23. Februar einen Termin für die vorgezogene Bundestagswahl. Die letzte EKHN-Synode mit dem scheidenden Kirchenpräsidenten Dr. Volker Jung ist vorüber. Es gab ein großes Medienecho für die Bilanz seiner 16-jährigen Amtszeit. Seine Hauptbotschaft: „Kirche ist wichtig für Demokratie” – so wurde es auch größtenteils in den Medien übermittelt. Sie finden weiter unten mehr dazu.
Hier kommen noch weitere Tipps und Hinweise:
Sparen für Geldbeutel und Umwelt: Ja, auch Kirche muss sparen. Meist heißt das, dass etwas wegfällt und reduziert werden muss. Im Fall des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald hat das Sparen aber einen positiven Hintergrund. Das Dekanatszentrum ist in diesem Jahr zum ersten Mal mit dem Grünen Hahn, dem Umweltmanagement der Evangelischen Kirche, zertifiziert worden. Und tatsächlich hat es sich gelohnt: Das Dekanatszentrum hat im vergangenen Jahr satte 13.000 kWh Gas eingespart und damit seine Co2-Bilanz stark nach unten gesenkt. Ein schöner Erfolg, der sich auch beziffern lässt: Das Dekanat erwartet eine Rückzahlung von 6.000 Euro.
Dekanatssynode mit neuer Kirchenpräsidentin: Am Freitag, 21. Februar, 18 Uhr, findet die nächste Dekanatssynode des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald in Groß-Umstadt/Heubach statt. Dabei wird die neuen Kirchenpräsidentin der EKHN, Prof. Dr. Christiane Tietz, zu Beginn zu Gast sein und sich vorstellen. Im Anschluss wird es Gelegenheit geben, mit ihr über aktuelle Themen ins Gespräch zu kommen.
Adventskalender allerorten: Adventskalender verkürzen die Wartezeit bis Weihnachten und gehören für viele einfach dazu. In der Kirchengemeinde Fränkisch-Crumbach kann jeden Tag ein Türchen geöffnet werden, das Dekanat Dreieich-Rodgau hat erstmals einen Adventskalender-Podcast erstellt, den gibt es auch im Dekanat Rheingau-Taunus. Die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg öffnen Türen und stellen sich auf Instagram vor. Das Büro für Migration und Inklusion des Landkreises Darmstadt-Dieburg gibt täglich Informationen über die Themen Migration, Inklusion, Vielfalt und Teilhabe.
Und dann wären da noch die „Lebendigen Adventskalender” in etlichen unserer Kirchengemeinden...
Happy birthday, „Wissen macht stark”: „Wissen macht stark“, das Gemeinschaftsprojekt von Diakonie, Kirche und Kreisverwaltung im Odenwaldkreis, leistet seit zehn Jahren einen wichtigen Beitrag zur Integration von Geflüchteten und zur Willkommenskultur in der Region. Bericht
Spendenaktion für die Trauerwerkstatt: Die Volksbank hat eine Spendenplattform „Gemeinsam für Euch” ins Leben gerufen, um Vereine und Organisationen mit ihren Projekten zu unterstützten. Der Ökumenische Hospizverein Vorderer Odenwald ist dabei. Am Nikolaustag verdoppelt die Volksbank alle Spenden in einer Höhe bis 100 Euro, die für ein Vereinsprojekt eingehen. Hier für die Trauerwerkstatt des Hospizvereins spenden.
Die Kraft der Posaunenchöre: Zu keiner Zeit des Jahres hört man sie häufiger als in den Wochen vor Weihnachten: Posaunenchöre. Warum die Laien-Ensembles auch Schulen fürs Leben sind, darüber berichtet die Welt hier.
Klimakrise im Advent: Der rheinische Präses Dr. Thorsten Latzel bringt in seinem 151. Theologischen Impuls die Beschlüsse der Klimakonferenz in Baku mit der Krippe in Bethlehem in Verbindung. Er schaut darauf, was das Licht in der Finsternis bedeutet und dass Advent ganz viel mit Trotzkraft zu tun hat.
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Ich wünsche Ihnen eine friedvolle Zeit,
bleiben Sie gesund und behütet,
Ihre Silke Rummel
Der nächste Newsletter erscheint am Donnerstag, 19. Dezember 2024. Hinweise bitte an presse-vorderer-odenwald@ekhn.de.