die Europawahl ist gelaufen, ebenso viele Kommunalwahlen im Osten – und die Ergebnisse sind leider so, wie befürchtet. Die Stimmung schwankt zwischen Bestürzung, Resignation und Jetzt-erst-recht. Mir gefällt die Entwicklung von Deutschland und Europa überhaupt nicht und ich frage mich, wie wird es in zwei, fünf, zehn Jahren sein, in Deutschland zu leben.
„Die da oben” sind nicht an allem Schuld – wir alle bilden die Gesellschaft, wir alle gestalten unsere Umwelt. Wir werden nicht gestaltet, aber das sieht womöglich bald ganz anders aus, wenn uns die Freiheit abhanden kommt. In einem lesenswerten taz-Interview mit der Autorin Mely Kiyak bin ich auf folgenden Satz gestoßen: „Die Zeiten sind düster. Also genau die richtige Zeit für Schönheit, für Kunst, das Artifizielle.” Artifiziell soll in dem Fall wohl künstlerisch heißen. Künstlich, wie es im Duden übersetzt wird, hat so etwas Negatives, das passt nicht.
Ukraine-Krieg, Woche 120, Krieg in Nahost, Woche 36.
„Ich mag die Kirche, sie hat so was Beständiges”, hat mir diese Woche eine Bekannte gesagt, die sich selbst nicht unbedingt als kirchennah bezeichnet. Vieles ist durch „ekhn2030” im Umbruch, aber das Wesentliche eben nicht: die christlichen Werte und die Verkündigung des Evangeliums. Besinnen wir uns auf das Gute, das wir haben! Füttern wir lieber unsere Trotzkraft und eben den Glauben an das Gute...
Zum Beispiel so: „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies steht kein Gesetz.” (Galater 5, 22-23)
Ein Schritt können womöglich die #Verständigungsorte sein, die Kirche und Diakonie anbieten.
Hier kommen noch weitere Tipps und Hinweise:
Kulturflyer Reichelsheim fürs 2. Halbjahr: Die Evangelische Michaelsgemeinde hat ihr Programm von Juni bis Dezember vorgelegt – mit ganz viel toller Musik, unter anderem dabei die Klarinettistin Irith Gabriely und der Efatha-Choir aus Tansania. Hier können Sie sich einen Überblick verschaffen. Die einzelnen Termine kommen auch in den Dekanatsveranstaltungskalender.
Sommerkino in de Kersch: In der ersten Sommerferienwoche wird die Stadtkirche Groß-Umstadt zum Kinosaal der etwas anderen Art. Am Montag, 15., Mittwoch, 17., und Freitag, 19. Juli, gibt es melancholische, unterhaltsame und engagierte Filme. Um Anmeldung bis 12. Juli bei karin.jablonski@ekhn.de wird gebeten. Mit dabei ist auch die SichtBar, das mobile Jugendprojekt mit dem grünem Hüpfer auf Rollen. Mehr Infos
Gute Beispiele: In der Reihe „Gute Beispiele aus der Praxis für die Praxis” geht es am Dienstag, 25. Juni, 18 bis 20 Uhr, um das Thema „Mehr Innovation wagen: Kirchliches Leben im Nachbarschaftsraum neu gestalten”.
Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Weitere Informationen
Frankfurter Friedensforum: „Kriegstüchtig mit KI und Aufrüstung – Wo bleibt die Friedenspolitik?” – darum geht es am Freitag, 21. Juni, 19 bis 21 Uhr, in der Evangelischen Akademie Frankfurt. Die Teilnahme ist in Präsenz (Anmeldung bis 19. Juni) und via Livestream möglich. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen
Hör-Tipp: Vor der Europawahl hat FFH über die Aktion „Unser Kreuz hat alle Farben – Für Menschenwürde, Demokratie und eine offene Gesellschaft” berichtet. Mit dabei: unsere Pfarrerin Michaela Meingast. Beitrag
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Bleiben Sie gesund und behütet,
Ihre Silke Rummel
Der nächste Newsletter erscheint am Donnerstag, 27. Juni 2024. Hinweise bitte an presse-vorderer-odenwald@ekhn.de. Danke für die Tipps, die ich immer wieder erhalte!