Dekanat Vorderer Odenwald

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    Austausch

    Schwedischer Besuch in der Stadtkirche

    sru/DekanatTreffen in der Groß-Umstädter Stadtkirche: eine Delegation der schwedischen Kirche war mit Vertreter*innen der EKHN zu Gast im Dekanat Vorderer Odenwald.

    Das Evangelische Dekanat Vorderer Odenwald hat in Groß-Umstadt eine Delegation der schwedischen evangelischen Kirche empfangen. Es gab einen regen Austausch über verschiedene Themen – zum Beispiel darüber, wo die Ehrenamtlichen herkommen und was eint und trennt.

    sru/DekanatDekan Joachim Meyer und Peter Åström, Leiter des Gemeindedezernats im Bistum Västerås, im Gespräch.

    „Andacht“ heißt auf Schwedisch „Andakt“. Und das ist nur ein Beispiel dafür, dass die deutsche und die schwedische evangelische Kirche (Svenska kyrkan) vieles gemeinsam haben. Vor kurzem hatte die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Vertreterinnen und Vertretern des schwedischen Bistums Västerås zu Gast, die sich über die verschiedenen Arbeits- und Themenfelder informierten – unter anderem über die Jugendarbeit, die Ehrenamtsakademie und die Evangelische Akademie.

    An einem Nachmittag stand ein Besuch der Groß-Umstädter Stadtkirche auf dem Programm. Hier ging es darum, den schwedischen Gästen die Arbeit auf Dekanatsebene vorzustellen und sie mit hessischen Spezialitäten wie selbstgemachtem Handkäs und Apfelschnutz von Odenwälder Bäumen zu verköstigen. Die mittlere Ebene gibt es in der schwedischen Kirche nicht. Nach einer musikalischen Einstimmung durch Dekanatskantorin Eva Wolf an der Bechstein-Orgel stellte Thomas Beder, Referent für Ehrenamtsfragen, das Bistum Västerås (schwedisch Västerås stift) vor. Es ist eines von 13 schwedischen Bistümern und flächenmäßig so groß wie die Niederlande.

    Wo kommen die Ehrenamtlichen her?

    Die Kirchengemeinden in Schweden seien – anders als bisher in der EKHN – meist größere Zusammenschlüsse mit mindestens zwei Pfarrpersonen. Die Struktur ist ähnlich wie in Deutschland, nur, dass es keine Dekanate und so gut wie kein Ehrenamt gibt. Umso erstaunter war die schwedische Delegation, als Dekanatsjugendreferent Rainer Volkmar von den Großprojekten des Dekanats, Rock the Church, Radio Wein-Welle und dem mobilen Jugendprojekt SichtBar berichtete, die mit einer großen Anzahl an Ehrenamtlichen gestemmt werden. „Wo kommen die Ehrenamtlichen her?“, fragten die Gäste. „Technik ist ein großer Anziehungspunkt für junge Leute, vor allem für junge Männer“, sagte Volkmar. Und es seien Projekte über einen konkreten Zeitraum und nicht mit wöchentlichen Treffen.

    Die Mitglieder in den christlichen Kirchen nehmen in Schweden wie in Deutschland ab. Was passiert mit den Gebäuden? Werden Kirchen vermietet? Gibt es Vesperkirchen, in den arme Menschen zu essen bekommen – auch darüber tauschten sich die Gäste und Dekanatsvertreter*innen aus.

    In Schweden ist „LGBTQ+“ ein großes Thema, erfuhren die Gastgeber*innen. LGBTQ+ ist eine aus dem englischen Sprachraum übernommene Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender und Queer. Wie kann ich Trans-Person sein und Christ*in? Dazu habe das Bistum Västerås zum zweiten Mal eine digitale Konferenz ausgerichtet.

    Nach einem gemeinsam gesungenen Taizé-Lied ging es für die Gäste weiter nach Frankfurt.

    Von schwedischer Seite waren dabei: Peter Åström, Leiter des Gemeindedezernats im Bistum, Erik Widenfalk, Jugendratgeber des Bischofs, Teresia Derlén, Referentin des Bischofs, Nils Åberg, Referent für Ökumene, Petter Karlsson, Referent für Demokratiefragen, und Thomas Beder, Referent für Ehrenamtsfragen. Von EKHN-Seite waren dabei: stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf, Matthias Blöser, Referent für „Demokratie stärken“ im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung, Sonja Mattes, zuständig für Nachwuchsgewinnung, und Kristina Augst, Studienleiterin im Religionspädagogischen Institut. Vom Dekanat Vorderer Odenwald waren dabei: Dekan Joachim Meyer, Präses Ulrike Laux, Ökumenepfarrerin Margit Binz, FSJlerin Annika Werwatz, Dekanatskantorin Eva Wolf, die Dekanatsjugendreferenten Rainer Volkmar und Manuela Bodensohn sowie die Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Silke Rummel. 

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