Dekanat Vorderer Odenwald

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    Denkanstoß

    Nein zur Nö-Mentalität

    Sich nicht ums Kleine kümmern, sondern nur immer nur dem Großen hinterher hechten... Für Michaela Meingast, Pfarrerin in Klein-Umstadt mit Dorndiel und Raibach, ist das Gleichnis vom verlorenen Schaf ein Aufruf, es anders zu machen.

    Liebe Leserinnen und Leser!
    Am Wochenende hatte wir bei uns Kerb. Als Schriftlesung hatten wir die Geschichte des verlorenen Schafs (Lk.15, 1-7).
    Sie erinnern sich?! Ein Hirte besitzt 100 Schafe, eines verläuft sich, er lässt die 99 anderen Schafe zurück und macht sich auf die Suche. Findet sein Schaf und bringt es zurück. An diesen Ablauf sind wir gewöhnt, der Hirte geht los!
    Aber was ist, wenn er sagt: „NÖ!“
    „NÖ, ich gehe ihm nicht hinterher!
    NÖ, ich gehe nicht raus und lass die anderen allein, wer weiß was passiert!
    NÖ, es ist so, wie es ist!“
    „Ein Schaf! Kann ich ja abschreiben … ist nur 1 % ... kann ich verschmerzen … kein Problem, ich hab ja noch genug.“
    Diese NÖ-Mentalität, wie ich sie nenne, ist heute weit verbreitet.

    Dieses Verzichten, dieses Abschreiben der Minderheiten, ist heute oft zu beobachten. In der Weltgeschichte und auch im Privaten. Achten Sie mal drauf!
    Die Liste ist unendlich lang und umfasst die Menschen, die wir vergessen können, wenn die NÖ-Mentalität um sich greift. „Nö brauch ich nicht, will ich nicht, ist mir zu anstrengend, lohnt sich nicht!“


    Was bin ich froh, dass der Hirte / die Bibel / Gott einen anderen Weg einschlägt – den Weg des Nachgehens, den Weg des Kümmerns, den Weg des „Jeder ist wichtig, jeder gehört dazu“.
    Gottes Botschaft der Liebe wendet sich gegen den Hass in jedweder Ausprägung. Auch gegen die NÖ-Mentalität!

    Denn: „Unser Herz hängt an Gott. Seine Liebe, seine Weisung, seine Nähe ist unser Kompass!“
    Versuchen wir es und schauen auch nach den Menschen, die zu jenem einen Prozent gehören.
    Denn: Jeder ist wichtig! Jede ist willkommen!
    Das ist der Weg, den der Hirte einschlägt.

    Versuchen wir ihn immer wieder im Blick zu haben, auch heute.

    Gesegnete Zeit,
    Ihre Pfarrerin Michaela Meingast, Evangelische Kirchengemeinden Klein-Umstadt mit Dorndiel und Raibach


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