Dekanat Vorderer Odenwald

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    Höchste Auszeichnung

    Martin-Niemöller-Medaille für Volker Ehrmann

    ScreenshotVolker Ehrmann während der Laudatio von Dr. Ulrich Oelschläger bei der digitalen Synode der EKHN.

    Der stellvertretende Präses des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald, Volker Ehrmann aus Dieburg, ist zum Abschluss der Landessynode für sein großes ehrenamtliches Engagement in der evangelischen Kirche mit der Martin-Niemöller-Medaille geehrt worden. Es ist die höchste Auszeichnung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).

    Dekanat

    Seit 1986 ist der 78-Jährige ununterbrochen Mitglied in der Synode der EKHN, zwei Jahrzehnte war er davon Vorsitzender des Verwaltungsausschusses. In dieser Rolle prägte er wesentliche Reformprojekte der hessen-nassauischen Kirche wie etwa die Neuordnung der Dekanatsgebiete mit. Er gilt bis heute als einer der prägendsten Köpfe der Kirchensynode.

    Vielfältiges ehrenamtliches Engagement
    Zudem war  Volker Ehrmann von 1979 bis 2009 im Dieburger Kirchenvorstand, davon knapp acht Jahre als Vorsitzender.  Seit 1980 gehört er der Dekanatssynode an, von 2003 bis 2013 war er Vorsitzender des Dekanatssynodalvorstandes, aktuell ist er stellvertretender Vorsitzender. Seit 1986 gehört er der Synode der Landeskirche an, knapp 20 Jahre war er Vorsitzender des Verwaltungsausschusses. Neben vielen weiteren ehrenamtlichen Funktionen engagiert sich Ehrmann seit vielen Jahren in der Diakonie.

    In seiner per Videokonferenz übertragenen Laudatio bezeichnete der Präses der hessen-nassauischen Kirchensynode, Dr. Ulrich Oelschläger, den Preisträger als ehrenamtlich Engagierten, der „kurz und präzise die Sache auf den Punkt bringt“. Er charakterisierte Ehrmann als „eher pragmatisch“ und weniger am eigenen Erfolg interessiert. Oelschläger: „Dir kam es immer darauf an, Erfolg in der Sache zu haben, zum Besten der EKHN. Der Lohn war für Dich immer, dass etwas in der Sache gelungen war, nicht ohne einen kritischen Blick darauf zu vergessen, dass die geschaffene Struktur noch verbesserungsbedürftig ist.“

    Undenkbar ohne Ehefrau Doris
    Ehrmanns Dank ging zuallererst an seine Frau Doris: „Ohne sie hätte ich in den ganzen Jahrzehnten die Aufgaben nicht wahrnehmen können.“ Sie habe ihn unterstützt und den Rücken freigehalten, obwohl sie selbst genügend Ehrenämter im Bereich der Diakonie, wo das Ehepaar auch stets zusammenarbeitete, wahrgenommen habe. 2018 war Doris Ehrmann dafür mit der Silbernen Ehrennadel der EKHN ausgezeichnet worden.

    Volker Ehrmann dankte auch der Landessynode und ihrer Gemeinschaft – sie sei für ihn immer wie eine Gemeinde gewesen.

    „So und nun lasst uns mal den Sack zubinden“, ist ein typischer Ehrmann-Spruch, den er als Vorsitzender des Verwaltungsausschusses, aber auch in der Dekanatssynode immer dann sagte, wenn aus seiner Sicht alles Relevante gesagt war und abgestimmt werden konnte. „Mir war es immer wichtig, in der Sache klar und deutlich zu argumentieren, aber persönlich dabei niemanden zu kränken oder zu verletzen“, sagte er. Pandemiebedingt fand die 13. Tagung der zwölften Kirchensynode digital statt.

    Ehepaar Ehrmann hat sich im Rheinland kennengelernt
    Doris und Volker Ehrmann haben sich bei der evangelischen Jugend in Velbert im Rheinland kennengelernt. Parallel zu seiner Arbeit bei der Deutschen Bundespost begann Volker Ehrmann hier 1962 ehrenamtlich die Johanniter-Unfall-Hilfe aufzubauen. 1969 ging das Ehepaar nach Dieburg. Als die Bundespost 1969 einen Heimleiter für das Wohnheim ihrer Hochschule in Dieburg suchte, bekam Volker Ehrmann den Zuschlag. Im selben Jahr zog die Familie mit zwei kleinen Kindern nach Dieburg um. Und auch hier baute Volker Ehrmann die Johanniter auf. 1974 hing Volker Ehrmann seinen Beamtenjob bei der Post an den Nagel und wurde Landesgeschäftsführer der Johanniter-Unfall-Hilfe für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Bis 1997 sollte der Landesverband seinen Sitz in Dieburg haben – so lange Volker Ehrmann diese Position innehatte.

    Wenn sich Dekanats- und Landessynode im kommenden Jahr neu konstituieren, wird Volker Ehrmann ihnen nicht mehr angehören.

    Hintergrund: Niemöller Medaille
    Die Martin-Niemöller-Medaille ist die höchste Auszeichnung der EKHN. Sie wird von der Kirchenleitung vergeben, die damit ehrenamtlichen Einsatz und besonders herausragendes Engagement mit gesamtkirchlicher Bedeutung würdigt. Die Auszeichnung ist nach dem ersten Kirchenpräsidenten der EKHN, Martin Niemöller (1892 bis 1984), benannt, der auch als kompromissloser Friedenskämpfer und Gegner des Nationalsozialismus weltweit Anerkennung fand.

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