Dekanat Vorderer Odenwald

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    Denkanstoß

    Warum sich erinnern so wichtig ist

    Michaela Meingast, Pfarrerin in Klein-Umstadt, Raibach und Dorndiel, macht sich in ihrem Denkanstoß Gedanken über den schönen Namen des Sonntags REMINISZERE.

    Jeder Sonntag im Kirchenjahr hat einen besonderen Namen, der kommende trägt den schönen Namen: „REMINISZERE!“
    Reminiszere, das zergeht richtig auf der Zunge, probieren Sie es doch einmal:
    Reminiszere!
    Es heißt so viel wie: Erinnere dich, gedenke an!

    Es stammt aus dem Psalm 25, bei dem es im 6. Vers heißt:
    „Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen ist!“
    Wir leben alle von und aus unseren Erinnerungen.
    Wir sind geprägt davon, was uns in der Vergangenheit widerfahren ist.
    Was wir erlebt haben. Was wir gehört und gesehen haben.
    Aber, mit den Erinnerungen ist das ja so eine komische Sache.
    Manche machen sich breit und sind fest eingeprägt in unserem Gedächtnis.
    Andere werden verdrängt und fristen ein kümmerliches Dasein.
    Wenn es uns gut geht, vergessen wir schnell alles und genießen den Augenblick, was ja auch richtig ist.
    Wenn es uns schlecht geht, wenn wir genervt, traurig, gestresst oder einsam sind, dann sehen wir nur noch die Dinge, die unser Leben dunkel, kalt und düster machen.
    Wir vergessen dann leicht, die Schönheit und die Lebendigkeit, die Fülle und die Wärme, die es in unserem Leben gibt.

    Wir vergessen leicht, woher wir unser Leben und unsere Kraft haben, woher unsere Hilfe kommt.
    Und deshalb ist das „sich erinnern“ so wichtig.
    Sich zu erinnern, dass wir nicht allein sind.
    Sich zu erinnern, dass Gott uns mit seiner Liebe und seiner Nähe umgibt.
    Sich zu erinnern, dass Gott uns leben und wirken lässt, dass wir, wir selbst, sein dürfen, weil er uns die Freiheit dazu gibt.

    Sich dankbar zu erinnern und damit den eigene Weg zu überprüfen.
    Gott ist mit seiner Nähe und Liebe immer für uns da.
    Auch wenn wir es vielleicht momentan im eigenen Leben nicht fühlen, nicht spüren, nicht für wahr halten, so können uns doch Geschichten und Erfahrungen anderer Menschen helfen. Sie können uns Kraft geben. Sie lassen uns Mut schöpfen und ermöglichen uns einen Blick über den eigenen Tellerrand. Sie lassen uns Hoffnung spüren. Die Erinnerung an Gottes Nähe und seine Liebe zu uns sind wichtig für unser Leben.

    Erinnern wir uns gemeinsam, damit wir dankbar unser Leben in Gottes Hand leben können. Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag „REMINISZERE“ mit vielen schönen Erinnerungen und guten Gesprächen.

    Ihre Pfarrerin
    Michaela Meingast
    Evangelische Kirchengemeinden Klein-Umstadt, Raibach und Dorndiel

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