Heubacher Kalender
Mit Humor durchs Kirchenjahr
Evelyn BachlerDer neue Kalender des Heubacher Zeichners Klaus Geiß ist da.13.11.2019 sru Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Von Evelyn Bachler
Geiß resümierte, dass die Idee eines Kalenders nicht erst von uns Menschen stamme, vielmehr habe schon Gott das Zeitmanagement erfunden. Die erste Zeiteinheit der Schöpfung sei der Tag. Der bekam ein Gegenüber in der Nacht und die Schöpfung gipfelte in der Verordnung des „kleinen Urlaubs“ – der siebte Tag, der Sonntag, als Ruhetag und somit 52 Tage Urlaub im Jahr. Sein humorvoller Führer durch ein Jahr Zeitmanagement solle Freude vermitteln.
Spaßmacher gibt es viele, Freudemacher nicht
Der christliche Glaube sei ohne Freude nicht denkbar, führte Pfarrerin Evelyn Bachler in ihrer Predigt aus. Freude sei die Schwester der Liebe und so nenne man auch die Evangelien, die Botschaft der Freude. Nach dem Apostel Paulus gehörten nicht nur Freude und Liebe zueinander, sondern auch noch die Gelassenheit. Und Freudemacher gebe es heute leider sehr wenig, Spaßmacher dagegen eine Menge. Schon der römische Philosoph Seneca sagte: „Glaube nicht, dass jeder, der lacht, sich freut. Wahre Freude ist eine ernste Sache.“ Da die Schwestern der Freude die Liebe und die Gelassenhei seien, erschienen diese drei gemeinsam oder sie blieben gemeinsam weg. Die Gelassenheit wiederum habe es von ihrem Wesen her mit dem Verlassen, dem Loslassen, dem Zurücklassen zu tun, also mit der Erfahrung, wie wir sie in letzter Endgültigkeit im Sterben machen werden. Aus diesem Grunde wohnten nicht selten in unserem Herzen Freude und Traurigkeit nahe beieinander. Und so sagt Paul Keller: „Humor ist die leise Trauer eines gütigen Herzens“.
Nach dem fröhlichen Gottesdienst mit neuen Liedern gab es einen Sektempfang und die Besucherinnen und Besucher konnten den Kalender erwerben. Der kommplette Erlös geht in die Gemeindearbeit.
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