Dekanat Vorderer Odenwald

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    Interkulturelle Wochen

    Maria hilf!

    Das Chawwerusch Theater befasst sich im Theaterstück „Maria hilf!” mit der aktuellen Pflegesituation in unserem Land. Zu sehen am Mittwoch, 18. September, 19.30 Uhr, im Kulturzentrum Hofgut Reinheim. Der Kartenvorverkauf läuft.

    Von Annette Claar-Kreh

    Sie heißen Wieslawa, Magda, Donata, Goska, Róza, Justyna. Aber bei uns kennt man sie nur als “die Polin“. Die deutschen Angehörigen haben das Geld, das die polnischen Pflegekräfte dringend brauchen, um ihrer Familie in Polen ein besseres Auskommen zu bieten. Und sie haben die Kraft, die Ausdauer und die Geduld einem fremden alten Menschen rund um die Uhr zu versorgen.

    Google offeriert eine Millionen Treffer für „24-Stunden Pflege aus Polen”. Das unüberschaubare Angebot lässt die Nachfrage erahnen: Angehörige wünschen sich Verlässlichkeit und Verbindlichkeit. Rund um die Pflegerinnen hat sich ein höchst zweifelhaftes Millionengeschäft entwickelt.

    Im Theaterstück „Maria hilf“ geht es aber um mehr: Wie fühlt es sich an, wenn man bei den kleinsten Handreichungen eine Unterstützung braucht? Wie fühlt es sich an, wenn man neben dem Job und der Familie die Pflege der Eltern koordinieren muss? Wie fühlt es sich an, wenn man rund um die Uhr für einen alten Menschen da sein muss? 

    Diesen Fragen geht das Chawwerusch Theater nach und entwickelt daraus ein theatrales Zeitzeugnis zur aktuellen Pflegesituation in unserem Land. Das Evangelische Dekanat Vorderer Odenwald bringt es  am Mittwoch, 18. September, um 19.30 Uhr, im Kulturzentrum Hofgut Reinheim, Kirchstraße 24, mit vielen Kooperationspartnerinnen innerhalb der interkulturellen Woche 2019 im Landkreis Darmstadt-Dieburg zur Aufführung. Gemeinsam mit dem ökumenischen Hospizverein Vorderer Odenwald e.V., dem DGB-Kreisverband Darmstadt-Dieburg, sowie dem Pflegestützpunkt, Bunt ohne Braun - Bündnis gegen rechts, dem Büro für Migration und Inklusion im Landkreis Darmstadt-Dieburg und dem Internationalen Büro der Stadt Reinheim teilen die Partnerinnen die Forderung für eine gerechte Bezahlung und für einen würdigen Umgang mit allen Beteiligten im Pflegefall. 
     
    Der Eintritt kostest 15 €. Die Karten sind an der Abendkasse sowie im Vorverkauf über das Dekanat zu haben.
     
    Das Stück
    Da sind eine alleinstehende rüstige Mutter und ihre mitten im Leben und Beruf stehende  Tochter. Beide leben in ihren getrennten Welten ihr eigenes Leben. Plötzlich ist von einem Tag auf den anderen alles anders: Die Mutter wird wegen eines Schlaganfalls zum Pflegefall. Die Tochter steht plötzlich in der Pflicht, sich zu kümmern, sieht sich aber nicht in der Lage permanent da zu sein. Eine Unterbringung im Heim lehnt die Mutter kategorisch ab. Was tun? Maria hilf! Eine Polin muss her. Und da steht sie auch schon vor der Tür: Maria mit dem kleinen Koffer und dem unaussprechlichen Nachnamen. … 
     
    „Maria hilf“ ist ein berührendes Kammerspiel, geeignet für Zuschauer, die sich mit dem Thema „Pflege” noch nicht auseinandergesetzt haben. Aber es ist auch für Personen, die mit dem Thema täglich zu tun haben – sei es als ehrenamtliche Helfer, Pflegende oder Mitarbeiter einer Krankenkasse. „Maria hilf“ ist eine gute Gelegenheit die Thematik mit anderen Augen zu betrachten.
    Es spielen: Felix S. Felix, Miriam Grimm, Yaroslava Gorobey.
    Buch und Regie: Walter Menzlaw
    Bühnenbild Reinhard Blaschke
    Kostümbild Marlene Korbstein
     
    Infos, Karten und Kontakt:
    Evangelisches Dekanat Vorderer Odenwald 
    Annette Claar-Kreh, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung 
    Tel: (0 60 78) 782 5922, E-Mail: claar-kreh-vorderer-odenwald@ekhn-net.de
     


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