Dekanat Vorderer Odenwald

Angebote und Themen

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    Nachhaltigkeit

    Wildbienen mögen's karg

    Michael Merbitz-ZahradnikKirchengemeinden wollen mehr für Insekten tun.

    Je karger die Böden, umso besser für Wildbiene & Co.: Wie Kirchengemeinden ihre Flächen insektenfreundlich umgestalten können, war Thema eines Vortrags. Die gute Nachricht: Es braucht keine großen Flächen, und beim Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald gibt es sogar einen finanziellen Zuschuss.

    Die schwarzblaue Holzbiene und die Distelwollbiene haben sich uns vorgestellt, zwei Arten der Wildbiene, die sich wohl fühlen, wenn es auf kargen Böden zu blühen beginnt. Falter sind viel anspruchsloser: die meisten bevorzugen Brennesseln. Zaunkönig, Amsel, Blaumeise und Rotkehlchen brauchen dichtes Gestrüpp, Insekten und Beeren, und wo sie Nahrung finden, nisten sie. Das möchten Kirchengemeinden auf ihren Grünflächen möglich machen.

    Auf Initiative der ökumenischen „AG Nachhaltigkeit“ informierte Wolfgang Krato vom Naturschutzbund (Nabu) Weiterstadt vor einem großen interessierten Publikum über Inseln für biologische Vielfalt. Er gab Anregungen und Informationen zu guten Beispielen und geeigneten Pflanzen sowie zur Umsetzung und Finanzierung von Projekten.

    Mit einem Pflanzenkübel fängt es an

    Er hatte viele gute Nachrichten im Gepäck und einige sehr wichtige Hinweise. Die guten Nachrichten: Die Fläche, die zum Blühen gebracht werden soll, muss nicht groß sein. Mit einem Pflanzkübel fängt es an, auch Randbereiche für Zäunen, Mauern oder Hecken sind als Saum gestaltbar. Für jede Fläche gibt es passende Pflanzen, sei es schattig oder sonnig. Und es gibt Ideen für jeden noch so kleinen Etat: Mageren Boden kann man bekommen, wenn der Bauhof den Sand in den Sandkisten der Spielplätze austauscht, heimische Wildpflanzen geben ihre Samen kostenlos ab. Natürlich kann man den Boden auch 30cm tief ausbaggern, neuen mageren Boden einbringen und Stauden, Samen und Gehölze im Fachhandel kaufen. Alles geht.

    Der wichtigste Hinweis: Lieber ein paar hundert Euro in die fachliche Beratung investieren, als das Mehrfache in Pflanzen, die dann doch nicht angehen. Und: Die Anfangsinvestitionen rentieren sich nach wenigen Jahren durch deutlich geringere Unterhaltungskosten. Außerdem sieht es nach einiger Zeit klasse aus. Es braucht nur etwas Geduld und ein gedämpftes Bedürfnis nach Ordnung. Fördermöglichkeiten gibt es beim Hessischen Ministerium für Umwelt. Beim Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald können Gemeinden Mittel aus dem Klimaschutzfonds beantragen.

    Weitere Informationen gibt es bei Margit Binz, 0176-80546432, oekumene-vorderer-odenwald@ekhn-net.de und Andreas Reifenberg, 06071-8815885, dekanatsbuero@kath-dekanat-dieburg.de

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