Gedenken

Ein Jahr Krieg – Friedensandacht in Reichelsheim

Rudolf Happel

Ein Jahr Krieg in der Ukraine – rund 80 Personen folgten der Einladung der evangelischen Kirchengemeinden Reichelsheim, Winterkasten und Beerfurth zu einer Friedensandacht auf dem Platz vor der Reichenberghalle in Reichelsheim.

26.02.2023 sru Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

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Pfarrerin Charlotte Voß (Reichelsheim) und ihr Amtskollege Sebastian Hesselmann (Winterkasten und Beerfurth) gestalteten die Andacht am Freitagabend (24. Februar) gemeinsam. „Es ist so schwer, richtig zu handeln“, verdeutlichte Hesselmann und stellte die Frage, ob immer weitere Waffenlieferungen der richtige Weg sein könnten. Das Kriegsgeschehen sei eine „Spirale des Wahnsinns ohne Ende“ und der Wunsch nach Friedensverhandlungen groß. „Wir können beten“, nannte er eine Möglichkeit des Handelns vor Ort – und eben das tat die Andachts-Gemeinde.

„Am Ende ist die Feder doch stärker als das Schwert“, so Hesselmann, der wiederholt Bezug auf Matthias Claudius‘ berühmtes „Kriegslied“ nahm – die Verse sind fast 250 Jahre alt und scheinen doch die gegenwärtige Situation treffend zu beschreiben. Sie enden mit dem Wunsch an die „Fürsten“, Frieden zu schaffen: „Was könnt ihr Größers tun?“

Musikalisch begleitet wurde die Andacht vom Posaunenchor der Reichelsheimer Michaelsgemeinde unter Leitung von Kantor Matthias Ernst.   Bernhard Bergmann